Am Vulkan Popocatépetl in Zentralmexiko sind laut dem Nationalen Institut zur Verhinderung von Naturkatastrophen (CENAPRED) 27 „Ausdünstungen“ von Wasserdampf, Gas und geringer Menge von Asche registriert worden. Gleichzeig wurden Erdzittern von niedriger Intensität registriert.
In seinem jüngsten Bericht gibt das Institut bekannt, dass in der Nacht „Leuchten“ am Krater beobachtet wurde, weitere signifikanten Änderungen wurden nicht erkannt. In 12 Kilometern Entfernung zum Vulkan wurde eine Sperrzone eingerichtet, der Verkehr zwischen Santiago Xalitzintla, Puebla und San Pedro Nexapa über den Paso de Cortés, wird im Rahmen der präventiven Vorsichtsmaßnahmen kontrolliert. Die Bevölkerung wurde zur Wachsamkeit aufgefordert.
Der Popocatépetl, zuweilen auch El Popo oder Don Goyo genannt, ist einer der sogenannten Zwillingsvulkane in Zentralmexiko. Seine derzeitige Höhe beträgt 5.462 m, während seine kleinere Schwester Iztaccíhuatl aktuell auf 5.286 m kommt. Ein Ausbruch am 21. Dezember 1994 beendete eine ca. fünfzig Jahre lange Ruhephase.
Am Wochenende des 1. und 2. Dezember 2007 erwachte der Popocatépetl erneut und schickte eine gewaltige Gas- und Aschewolke mehr als zwei Kilometer hoch in die Atmosphäre. Das Gebiet in einem Umkreis von zwölf Kilometern wurde daraufhin von den örtlichen Behörden abgesperrt. Wissenschaftler rechneten mit weiteren Ausbrüchen in den folgenden Tagen und Wochen, zu denen es aber nicht kam. Die Aktivität des Vulkans hat seither stark abgenommen, es bleibt aber bei Emissionen von Dampf-, Gas- und Aschewolken. Am 3.Juni 2011 ist es zu einem Ausbruch gekommen bei dem eine Aschewolke bis auf 3 km in die Höhe gestiegen ist.
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