Das kanadische Bergbauunternehmen Osisko Mining Corporation hat nach Protesten der lokalen Bevölkerung sein Explorationsprojekt im argentinischen Bundesstaat La Rioja ausgesetzt. Ein Sprecher des Unternehmens gab bekannt, dass das Projekt „Famatina“ bei Nichtunterstützung durch die Bevölkerung auf „Eis gelegt“ werde.
Das Projekt Famatina befindet sich in der Nähe der Kleinstädte Famatina und Chilecito im Norden des Bundesstaates La Rioja. Zum jetzigen Zeitpunkt ist Famatina lediglich ein Explorationsprojekt, welches nach Angaben von Osisko und der Bergbaugesellschaft des Bundesstaates La Rioja – Energía y Minerales Sociedad Del Estado („EMSE“) – im „umweltfreundlichen“ Rahmen durchgeführt wird.
Hunderte Anwohner hatten vor wenigen Tagen vor der kanadischen Botschaft in Buenos Aires protestiert. Die Demonstranten, die von Umweltgruppen wie Greenpeace unterstützt werden, befürchten eine Verschmutzung der Umwelt. Bereits am 2. Februar wurde eine Zufahrtstraße blockiert, der Gouverneur von La Rioja wurde zum Rücktritt aufgefordert.
Nach Angaben von Umweltorganisationen wäre für den Abbau der Mineralien pro Tag eine Million Liter Wasser erforderlich. Der Einsatz von Zyanid in den Abbauprozess von Metallen wie Gold und Silber führt dabei zu schweren Umweltrisiken.
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