Argentinien: Osisko setzt Explorationsprojekt aus

Datum: 01. Februar 2012
Uhrzeit: 14:37 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Umweltrisiken befürchtet

Das kanadische Bergbauunternehmen Osisko Mining Corporation hat nach Protesten der lokalen Bevölkerung sein Explorationsprojekt im argentinischen Bundesstaat La Rioja ausgesetzt. Ein Sprecher des Unternehmens gab bekannt, dass das Projekt „Famatina“ bei Nichtunterstützung durch die Bevölkerung auf „Eis gelegt“ werde.

Das Projekt Famatina befindet sich in der Nähe der Kleinstädte Famatina und Chilecito im Norden des Bundesstaates La Rioja. Zum jetzigen Zeitpunkt ist Famatina lediglich ein Explorationsprojekt, welches nach Angaben von Osisko und der Bergbaugesellschaft des Bundesstaates La Rioja – Energía y Minerales Sociedad Del Estado („EMSE“) – im „umweltfreundlichen“ Rahmen durchgeführt wird.

Hunderte Anwohner hatten vor wenigen Tagen vor der kanadischen Botschaft in Buenos Aires protestiert. Die Demonstranten, die von Umweltgruppen wie Greenpeace unterstützt werden, befürchten eine Verschmutzung der Umwelt. Bereits am 2. Februar wurde eine Zufahrtstraße blockiert, der Gouverneur von La Rioja wurde zum Rücktritt aufgefordert.

Nach Angaben von Umweltorganisationen wäre für den Abbau der Mineralien pro Tag eine Million Liter Wasser erforderlich. Der Einsatz von Zyanid in den Abbauprozess von Metallen wie Gold und Silber führt dabei zu schweren Umweltrisiken.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!