In der südchilenischen Región de Aysén (Region XI) wird seit Mitte Februar heftig protestiert. Tausende Demonstranten fordern unter anderem eine Reduktion der Gas- und Benzinpreise, eine Erhöhung des Mindestlohnes, Arbeitsplatzsicherheit für Angestellte des öffentlichen Dienstes, Verbesserungen im Gesundheits-und Bildungsbereich, sowie den Bau einer Universität und eines regionalen Krankenhauses. Die chilenische Regierung hat nun ein Paket von Maßnahmen angekündigt, um die Region am unteren Rand von Südamerika zu befrieden.
„Unser Maßnahmenpaket umfasst 71 Handlungen, welche die Bevölkerung von Aysén zufrieden stellen werden. Wir werden unsere Verpflichtungen zu 100% erfüllen, die Proteste und Verhandlungen der Bewohner waren nicht umsonst“, teilte Innenminister Rodrigo Hinzpeter mit. „Die Regierung ist weiterhin offen für den Dialog“, fügte er hinzu.
Demnach wurden von verschiedenen Ministerien Zugeständnisse gemacht, unter anderem ein Treibstoff-Zuschuss für Transportunternehmen. Das Gesundheitsministerium gab vierzehn Maßnahmen mit einem Investitionsvolumen von 140 Millionen Dollar über drei Jahre bekannt, einschließlich der Erweiterung des Krankenhauses von Coyhaique. In Puerto Aysén und Chile Chico werden zwei neue medizinische Einrichtungen gebaut, die Regierung stellt neue Krankenwagen und eine Erhöhung des Pflegepersonals in Aussicht.
Für die ländlichen und städtischen Gebiete mit niedrigem Einkommen der Bevölkerungsschicht wurden Subventionen angekündigt, ebenfalls erweiterte Öffnungszeiten der Schulen und eine verstärkte Lehrerausbildung.
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