Peru: Regierung plant Bau von 300 Staudämmen
► Milliarden von Kubikmeter Wasser gehen verloren
Obwohl Peru über die weltweit achtgrößten Süßwasser-Reserven verfügt, leiden die Bewohner der Andenrepublik unter der mangelnden Verfügbarkeit des kostbaren Nasses. Von zehn Personen besitzen nur sechs einen direkten Zugang zu Trinkwasser, der Rest der Bevölkerung wird durch Standleitungen und Tanks versorgt. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken und die Verfügbarkeit der lebenswichtigen Ressource zu sichern, plant die Regierung bis zum Jahr 2016 den Bau von 300 kleinen Staudämmen.
Während der Regenzeit gehen Milliarden von Kubikmeter Wasser im Meer verloren, in der Landwirtschaft werden 60% durch schlechte Bewässerung verschwendet. Laut Edwin Guzmán, Spezialist für Umweltmanagement, ist dieser Missbrauch unverzeihlich. Nach seinen Worten führt der fortschreitende Klimawandel immer öfter zu langen Dürren oder sintflutartigen Regenfällen. Hinzu kommt, dass die Mehrheit der Bevölkerung in wüstenähnlichen Regionen lebt, während die größte Menge an frischem Wasser im Amazonas vorkommt.
Untersuchungen der Regierung haben ergeben, dass zwischen 45% und 50% des Trinkwassers in maroden Leitungen verloren geht. In der Region Arequipa gingen zwischen Januar und März knapp 7 Milliarden Kubikmeter Wasser aus Mangel an Staudämmen verloren.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Bildnachweis: agência latina press
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Leider kein Kommentar vorhanden!