Repsol: Spanien schränkt Einfuhr von Biodiesel aus Argentinien ein

Datum: 20. April 2012
Uhrzeit: 14:00 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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► EU verurteilte Handlungsweise von Buenos Aires

Nach der argentinischen Ankündigung zur Verstaatlichung der Repsol -Tochter YPF hat Spanien eine erste Gegenmaßnahme ergriffen und schränkt die Einfuhr von Biodiesel ein. Dies kündigte Vize-Präsidentin María Soraya Sáenz de Santamaría Antón am Freitag (20.) nach einer Sitzung des Ministerrates in Madrid an.

Argentinien verkaufte im ersten Quartal des laufenden Jahres 272.898 Tonnen Biodiesel nach Spanien (66,3 Prozent der Gesamtausfuhr). Im vergangenen Jahr überwies Madrid dafür 800 Millionen US-Dollar nach Buenos Aires.

Die spanische Regierung begrüßte die Entscheidung der EU, die die Handlungsweise der argentinischen Regierung verurteilte. Während die Weltbank und Länder wie Mexiko oder Chile die angekündigte Verstaatlichung bedauerten und Spanien ihre Unterstützung zusicherten, erklärten sich Staaten wie Venezuela, Kuba und Nicaragua solidarisch mit Argentinien.

Argentinien ist der weltweit führende Anbieter von Biodiesel, im Jahr 2011 stiegen die Ausfuhren auf einen Rekordwert von 1,7 Millionen Tonnen. „Spanien ist mit rund 800 Millionen Dollar pro Jahr der wichtigste Markt für die argentinischen Exporte von Biodiesel, mit Potenzial für weiteres Wachstum“, erklärte Gustavo Idígoras, führender Analyst von Bioenergie.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Da hat ihr Hugo nichts gutes ins Ohr geflüstert.Der erste Schlag vor den Bug ist schon da.Wenn Spanien nur mehr die Hälfte des Biodiesels nimmt,
    fehlen ihnen 400 Millionen in der Staatskasse,und das ist für Argentinien ein haufen Zeugs,und das wird nicht die einzige Reaktion auf die Verstaatlichung bleiben.

    • 1.1
      Martin Bauer

      Da finden sich sofort andere Kanäle über Zwischenhändler und/oder andere Einfuhrländer der EU. Gefälschte Ursprungszeugnisse sind ja nun an der Tagesordnung. Und die Kontrolloleure der EU sind so blöd, dass sie jahrelang die zollfreie Einfuhr von Schokoladenpulver „aus Curaçao“ genehmigt haben, obwohl leicht festzustellen ist, dass auf dieser winzigen Insel nicht eine Zuckerrohrplanze und nicht ein Kakao Baum wächst.

      Mich soll’s nicht kratzen. Mit den Initiatoren und Nutzniessern solcher Handelsbeschränkungen verband mich noch nie eine besonders enge Freundschaft. Otto Normalverbraucher gehört nicht dazu.

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