Dabei sollte gerade über die Sicherheit im Straßenverkehr endlich einmal richtig aufgeklärt werden. Unzählige Verkehrstote im dem riesigen Land mit mittlerweile 0,0 Promille – Gesetz sprechen eine deutliche Sprache. Viele telefonieren mit dem Handy im Auto, drehen die Musik bis zum Anschlag auf, achten auf keine Fußgänger am Zebrastreifen und sehen den Sicherheitsgurt anscheinend als sinnloses KFZ-Ausstattungsmerkmal an. Und gerade bei einem so prominenten Unfallopfer könnte die Presse trotz aller Tragik einmal den Zeigefinger erheben und sagen: „Seht was passiert, wenn man den Lebensretter nicht benutzt!“
Ich persönlich sehe dies sogar als journalistische Notwendigkeit an, diesen Umstand nicht zu verschweigen. Das verlangt schon der Pressekodex. Journalisten müssen in Brasilien sogar ein Diplom nachweisen, um als Journalist arbeiten zu dürfen. Der Berufsstand wird von „den Studierten“ mit viele Ehre vehement verteidigt. Denn durch das Diplom will man nach eigener Aussage die Qualitätsstandards hochhalten. Doch das Papier scheint nicht zu halten, was es verspricht.
Anders kann man sich die derzeitige Berichterstattung nicht erklären, in der das „Fahren ohne Sicherheitsgurt“ so gut wie unbeachtet bleibt. Und so wird in den größten Medien des Landes auch weiterhin jedes Detail der Behandlung, die Verzweiflung der Angehörigen, der sechsminütige Herzstillstand vom Wochenende und die tägliche Pressekonferenz des Ärzteteams mit ausschweifenden Berichten im Minutentakt begleitet.
Quer durch das Land wird seit dem Wochenende für Pedro gebetet und gehofft. Immer mehr Fans, Freunde und Kollegen kommen – fehlender medizinischer Neuigkeiten geschuldet – zu Wort und auch für die ein oder andere Live-Schalte vor dem Krankenhaus hat man natürlich Geld und Muße. Nimmt man ein paar kleinere lokalere Blätter, Online-Seiten oder Blogger aus: die Ursache der schweren Verletzungen des Sängers bleiben für den Großteil der Menschen, die das Geschehen über die Massenmedien verfolgen, völlig unklar. Was für ein trauriges Bild an Diplom-Journalismus in Brasilien.
Ein Gedanke sei noch erlaubt: über Tote soll man ja bekanntlich nur Gutes sagen. Vielleicht darf man in Brasilien einem Menschen zwischen Leben und Tod auch keine Schuld zuweisen. Andere könnten ja vielleicht aus dessen Fehlern lernen. Es wäre die einzig richtige und vermutlich auch lehrreiche Konsequenz der Situation. Man wird ja noch einmal träumen dürfen.
wie verlogen diese gesellschaft in brasilien ist, kann man nur mit einem lächeln komentieren, dass die kirche in diesem lande schon lange eine führende, korrupte, verblödete, geldmaschine, betreibt, und die leute glauben ja alles was die vielen kirchen sagen, und keiner merkt eigentlich was hier stattfindet, ich weiss dass niemand diesen artikel liest, und trotzdem muss ich schreiben, es bringt nichts, aber auch gar nichts, denn es wird nichts geändert an diesen vielen missständen – aber man muss den leuten den glauben lassen, dumm, dümmer am dümsten, siehe das schulsystem an dann weiss jeder was hier abläuft, resp. nicht abläuft mo