Ein Drittel der Familien in 18 Ländern Lateinamerikas leben in schlechten oder nicht ausreichenden Wohnverhältnissen. Eine Studie der Inter-American Development Bank (IDB) bezeichnete die Wohnsituation in 42 Städten, darunter in der Hauptstadt von Venezuela (Caracas), La Paz (Bolivien), Buenos Aires (Argentinien), Sao Paulo und Rio de Janeiro (Brasilien), Mexico City, Quito (Ecuador) und Managua (Nicaragua) als besorgniserregend.
Die Entwicklungsbank empfahl dringende Maßnahmen, damit die Situation nicht eskaliere. „Fast zwei Millionen Haushalte entstehen jedes Jahr in lateinamerikanischen Städten. Die Menschen sind mangels Wohnraum dazu gezwungen, sich an den Randgebieten der Städte anzusiedeln. Bis zum Jahr 2015 werden etwa 36% der Haushalte von 59-Millionen Menschen in städtischen und ländlichen Gebieten in unzureichenden Wohnverhältnisse leben“, ergab die pessimistische Studie der IDB.
Demnach leben mehr als zwei Drittel der Haushalte in Nicaragua, Bolivien, Peru und Guatemala in Substandard-Behausungen, sind bei schlechter Gesundheit und haben daher eine deutlich niedrigere Lebenserwartung als ihre Landsleute. In absoluten Zahlen sind Brasilien und Mexiko die Länder, mit dem höchsten Defizit an Wohngehäusen.
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