Repsol YPF, ein spanisches Unternehmen der Petrochemie, hat am Mittwoch (16.) einen neuen Vertrag für Gas-Explorationen im östlichen und südlichen Bolivien unterzeichnet. Der zu zehn größten privaten Erdölunternehmen der Welt zählende Konzern plant in den nächsten Jahren Investitionen in Höhe von rund 810 Millionen US-Dollar, um seinen Lieferverträgen mit der Regierung gerecht zu werden.
Nach Angaben des Unternehmens werden sie Scans in der östlichen Region von Santa Cruz und im Departement Potosí stattfinden. „Dies zeigt das Interesse von Repsol, aktiv an der Entwicklung und Exploration in Bolivien teilzunehmen. Die Vereinbarungen sind sehr wichtig und wir werden diese Untersuchungen in möglichst kurzer Zeit umsetzen“, teilte Jorge Ciacciarelli, Repräsentant von Repsol Bolivien in einer Pressekonferenz mit.
Mit einer Raffineriekapazität von 1,2 Mio. Barrel pro Tag verfügt das Unternehmen über neun Raffinerien, wovon sich fünf in Spanien, drei in Argentinien und eine in Peru befinden. Außerdem besitzt es bedeutende Beteiligungen an einer weiteren Raffinerie in Argentinien und zwei weiteren in Brasilien.Um die Exploration neuer Ölvorkommen vor der brasilianischen Küste zu finanzieren, verkaufte Repsol 2010 40 Prozent ihrer brasilianischen Tochter an die chinesische Sinopec.
Argentiniens Präsidentin Cristina Kirchner hatte am 4. Mai ein Gesetz unterzeichnet, welches die Enteignung von 51 Prozent der Anteile von YPF, einer argentinischen Tochterfirma von Repsol, verfügt. Repsol bezeichnet diese Verstaatlichung als illegal und diskriminierend und kündigte rechtliche Schritte gegen diese Massnahme an.
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