Wahlkampf in Venezuela: Chávez bestätigt offiziell seine Kandidatur

chavez

Datum: 11. Juni 2012
Uhrzeit: 18:26 Uhr
Leserecho: 11 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Präsident ist ein Projektleiter

Zehntausende Venezolaner/innen säumten am Montag (11.) die Straßen von Caracas, um den krebskranken venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez zu unterstützen. Der bolivarische Führer selbst führte den Marsch durch die Hauptstadt Caracas auf einem LKW an, nachdem er sich zuvor offiziell für die Wahl im Oktober registriert hatte. Im Vergleich zum Sonntag, als sich bis zu einer Million Menschen zur Unterstützung des oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Henrique Capriles versammelten, waren deutlich weniger Personen anwesend.

Nachdem die staatlich kontrollierte Presse über den am Sonntag durchgeführten Triumph-Marsch kein Wort verlor, wurden bereits am frühen Montagmorgen Bilder verbreitet, die jubelnde Chavistas zeigten. „Capriles ist ein Marketing-Produkt, Chávez ein Projektleiter“, zeigte sich Vizepräsident Elías Jaua überzeugt. „Wir sehen einen Führer, der auch weiterhin die nationale Unabhängigkeit und den Aufbau unseres Landes garantiert. Der 11. Juni ist ein Tag des Sieges“, fügte er hinzu. Bereits vor der Registrierung waren öffentliche Stellen dazu „aufgefordert“ worden, ihre Mitarbeiter auf die Straßen zu schicken.

Bereits am 3. März 2011 hatte Chávez erklärt, er sei bereits der Kandidat des PSUV für die Wahlen 2012 und dass Vorwahlen in der Partei Zeitverschwendung wären. Seinen Herausforder Henrique Capriles bezeichnete er als Kandidat des Yankee-Reiches.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    Welch ein Unterschied zwischen heute und gestern!

    Capriles erfüllte in der CNE freundlich und bescheiden seine Pflicht, indem er seine Unterschrift leistete und ein paar Hände schüttelte. Basta!
    Chávez hingegen erging sich in endlosen, pathetischen Phrasen, wiederholte die Sammlung seiner üblichen Standardlügen, pries sich selber als den Vetreter des Vaterlandes, als eine historische Notwengigkeit.

    Der Kerl ist so mies, dass es dafür einfach keine Worte mehr gibt. Jedes noch so üble Schimpfwort wäre pure Schmeichelei für das, was er allein heute von dem Menschen Hugo Chávez hat zu erkennen gegeben.

  2. 2
    Pandora

    Er – Hugo der Große – schaute vom Camion auf seine Anhänger herunter ,
    denn die Nähe zum Volk ging vor langer Zeit verloren …
    Außerdem wurde ja ein Großteil der Marschierenden zum Erscheinen genötigt : http://www.globovision.com/news.php?nid=234562
    Aufblasbare Hugo-Puppen , Kinder in Militärkluft mit rotem Käppi , Plakate der Marke „unterste Schublade“ usw …. Kasper-Theater !!

    • 2.1
      Martin Bauer

      Wenn die Regierung tatsächlich 121.500 Personen aus den Ministerien dorthin beordert hat, wie Globovision meldet, dann sind aber nicht alle gekomm. Nein, dort waren auf keinen Fall mehr als 120.000 Personen insgesamt versammelt, nachdem was ich gesehen habe. Nicht genug, um das Motodrom Hockenheim zu füllen. Und die kamen bei weitem nicht alle aus den Ministerien, sondern zum Teil von anderen Bundesstaaten, zum Teil ganz normale Leute aus Caracas.

      Die Capriles Rumba von gestern dürfte sich auf etwas ein Million Teilnehmer belaufen. Und so etwa würde auch eine Wahl ausfallen, zwischen 1:8 und 1:10 Chávez/Capriles, ohne Fälschung der Ergebnisse.

  3. 3
    Der Bettler

    Vom Niveau her hat man heute sofort gewußt,welche Bevölkerungsschicht
    Chavezanhänger sind.Die Frauen wie Marktweiber mit ihren hysterischen
    Geschrei,und allgemein nur laut.Vom Lärm her,hätte man meinen können,es wären 1 Million Menschen.Was mich wieder hoch erfreut hat,ist
    die Tatsache,daß er wirklich nicht mehr alle Sinne zusammen hat.Singt da
    von der Nationalhymne bis Gott weiß ich, alle Lieder die er kennt herunter.
    Übrigens,die sind auch von der Insel nach Caracas transportiert worden,mit 1000.- Bollis Verpflegungsgeld versehen.Das war aber schon immer so beim Wahlkampf von Chavez.Regulär hätte er nicht den Hauch einer Chance.Nun wird er wieder Wochen brauchen,um sich von dem heutigen Tag zu erholen.

  4. 4
    PATRIOT

    ganz untere Liga, was da an menschlichem Müll herumlief, da schämt man sich wirklich. 13 Jahre Missionen, und hat überhaupt nix gebracht, die sind so doof und einfältig wie vor Chavez. Da wurden hunderte millionen Dollar für Missionen ausgegeben (oder geklaut?) und dann sieht man nur Fettsäcke, hysterische Dumpfweiber und völlig durchgeknallte Mädchen mit Baby im Arm hinter dem Lastwagen von Chavez hinterherrennen…

    • 4.1
      Martin Bauer

      Ja, da hat sich naturgemäss eine handverlesene Auswahl zusammengefunden, vergleichbar mit dem, was sich im Laufe von Monaten im Filter der Waschmaschine unten ansammelt. Wären diese Leute typisch für Venezolaner, wäre ich vor vielen Jahren, gleich nach meiner Ankunft, mit dem ersten Flieger nach Deutschland zurück gekehrt. Offenbar muss man so sein, um H.C gerne haben zu können. Den anständigen Venezolaner dagegen kann Chávez gerne haben…

      Die Schlimmsten sind für mich die wohlbeleibten jungen Männer, denen der Wohlstand, die Faulheit und das Fett der letzen Jahre aus den Augen quillt, und die schlanken, gut aussehenden Beziehungshuren im Hintergrund, die sich diesen Opportunisten an den Hals geworfen haben. Das wird balld eine Lawine von Scheidungen geben!

      • 4.1.1
        hugo

        das niveau einiger foristen gleicht sich doch nahtlos dem unterstellten niveau der chavezanhänger an.

  5. 5
    Werner Beilhuber

    Da schreibt ein linkes Schmierblatt aus Deutschland, dass bei Capriles einige zehntausend Menschen auf den Straßen waren. Das ist die größte Lüge, die in letzter Zeit verbreitet wurde. Wer in Caracas war, hat 1 Million Menschen auf den Straßen gesehen. Boykottiert diese Lügenblätter, sie sind das schwarze unter den Fingernägeln nicht wert!!!!!!!!!!!!!

    • 5.1
      Martin Bauer

      Was erwarten Sie? Das gesamte theoretische Fundament des Sozialismus basiert auf Lügen, jeder seiner Protagonisten war ein notorischer Lügner. Warum sollte dann plötzlich eines ihrer Publikationsorgane sich an die Wahrheit halten, wenn es ihnen unbequem wird.

      • 5.1.1
        hugo

        …“Das gesamte theoretische Fundament des Sozialismus basiert auf Lügen, jeder seiner Protagonisten war ein notorischer Lügner.“…wußte gar nicht das george w. bush jr. ein sozialist ist. die nachgewiesenen lügen zur begründung eines völkerrechtswidrigen angriffskrieges mit millionen toten bezeichnet man halt als „unvermeidbare colaterals“ zur verbreitung von demokratie und rechtsstaatlichkeit. wie toll das gegenstück zum kritisierten sozialismus, der kapitalismus funktioniert sieht man an den täglichen katastrophenmeldungen hinsichtlich des zusammenbruchs ganzer staaten und den horrormeldungen bezüglich der hungersnöte weltweit, hervorgerufen durch die subventionen für lebensmittel in den ach so hilfsbereiten kapitalistischen vorzeigestaaten. wenn diese völker dann versuchen ihren eigenen weg (mit all seinen schwierigkeiten) zu gehen, um dem elend zu entfliehen brauchen sie mit sicherheit eines nicht – die klugscheisserei von leuten, die davon nicht betroffen sind.

  6. 6
    Der Bettler

    Ach Hugo,es geht hier um das Niveau,vom 10 und11 Juni.Wenn Du beide Tage intensiv gesehen hast,mußt auch Du mal überdenken,was wir mit Niveau gemeint haben.Hier geht es nicht um Bush,es geht nicht um Kapitalismus und Sozialismus,hier geht es nicht um Hunger in Afrika,und es
    geht auch nicht um die Probleme europäischer Staaten mit dem Euro und sonstiges.Hier geht es um Venezuela!!!Demokratie,die in Venezuela seit
    Jahren abhanden gekommen ist.Freie Meinungen in Schrift und Wort,die auch nicht mehr praktiziert werden dürfen,usw.Sag mir, in welcher sozialistisch oder diktatorisch geführten Regierung,die Menschen,gut lebten
    Ihre Freiheit hatten,hinreisen durften,wo sie wollten,und Bestand hatte?
    Angefangen von der DDR,Cuba,Nordcorea,Ecuador,Bolivien,Nicaragua und viele andere,sind ein Beispiel dafür,daß sie ohne Unterstützung anderer Länder, schon viel eher eine Staatspleite verkünden müßten.
    Nochmal auf das Niveau,zurückzukommen,es ist doch echt beschämend,
    daß Weiber hysterisch und total ausgeflippt,schreiend und kreischend hinter
    Popstar Hugo hinterherlaufen,Männer nur schreiend den Reportern das
    vorgekaute von Hugo wiedergeben,und teilweise auch schon ziemlich an-
    getrunken waren,und zu guter letzt Chavez selbst,der stundenlang,immer das gleiche erzählt,und das schon 13 Jahre.Wenn Du sagst Chavez paßt
    sich seinen Anhängern an,dann sagst Du damit,daß Chavez auf dieses Niveau heruntersteigt (keinesfalls ein Problem für ihn.) sollte er nicht ver-
    suchen,genau das Gegenteil zu tun,und dieser Bevölkerungsschicht Niveau
    und Kultur zu vermitteln?

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