Bei Canapés, Sekt und Sambarhythmen wurden am Mittwochabend (13.) die Delegierten auf einem Freigelände im Kongresszentrum Riocentro offiziell bei der UN-Nachhaltigkeitskonferenz Rio+20 begrüßt. Sowohl der brasilianische Außenminister Antonio Patriota als auch der verhandlungsführende UN-Generalsektär Sha Zukang nutzten die Begrüßung für eine kurze und optimistische Ansprache.
Patriota betonte in seiner in Englisch gehaltenen Rede zunächst die Wichtigkeit der Konferenz, wies jedoch auch die Möglichkeiten für die Nationen der Welt hin, in den kommenden Tagen zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen. Er glaube fest daran, dass die gewünschten Ziele für eine bessere Welt erreicht würden.
Zukang dankte im Anschluß Brasilien für die Gastfreundschaft und lobte die seiner Meinung nach hervorragende Organisation der Mammutveranstaltung. Er betonte, das momentan die gesamte Welt auf Rio de Janeiro blicke und zeigte sich wie Patriota überzeugt, dass die Verhandlungen die Erwartungen der Weltgemeinschaft am Ende erfüllen würden. Es sei unerlässlich, zu einem positiven Ergebnis zu kommen.
Nach dem ersten und langen Konferenztag nutzen viele Teilnehmer zudem das Zusammentreffen, um sich auszutauschen und persönliche Kontakte zu knüpfen. Einige wenige mutige Teilnehmer zeigten keine Scheu und tanzten zu dem live dargebotenen Sambaklängen, wohl auch um die Anspannung nach den zähen Verhandlungen abzuschütteln. Anschließend verfolgten die rund 500 Anwesenden eine knapp einstündige Präsentation der Sambaschule Portela. Der Verein ist weltweit vom Karneval von Rio de Janeiro bekannt und brachte zumindest kurzfristig brasilianische Lebensfreude in das eher geschäftsmäßig wirkende Konferenzzentrum.
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