Mexiko deportiert 45.700 Personen aus Zentralamerika

Mexiko hat in der ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 45.764 Personen aus Zentralamerika deportiert. Nach einem Bericht der Generaldirektion für Zuwanderung in Guatemala ist dies ein Anstieg von 19,8 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bei den Zurückgeführten handelte es sich hauptsächlich um Staatsbürger aus Honduras und Guatemala.

Demnach deportierte die mexikanische Regierung 22.804 Guatemalteken, 15.637 Honduraner, 7.089 Salvadorianer und 234 Nicaraguaner. In den Statistiken sind keine Rückführungen nach Costa Rica verzeichnet. Nach offiziellen Angaben versuchen jedes Jahr rund 140.000 Menschen illegal nach Mexiko einzureisen und von dort in der Hoffnung auf ein besseres Lebens in die USA zu gelangen. Auf dem Weg dorthin sind sie oft Opfer von Missbrauch, Erpressung und sogar Mord durch die organisierte Kriminalität und in einigen Fällen durch die Behörden.