Viele Peru-Reisende lernen die peruanische Kultur auf zwei Arten kennen, durch Besichtigung der Bauwerke vergangener Kulturen wie Machu Picchu und Chan Chan oder durch die beeindruckende Natur. Aber immer mehr Touristen möchten das authentische Leben der einheimischen Bevölkerung kennen lernen. Buchungen für sogenannte Homestays nehmen in den letzten Jahren weiter zu. Die Gäste leben in den einheimischen Gemeinden und nehmen Teil am alltäglichen Leben.
Einige Möglichkeiten für Homestays in Peru sind:
Insel Amantaní, Puno:
Der Titicaca-See ist der höchste schiffbare See der Welt mit vielen kleinen Inseln wie Suasi, Taquile und Amantaní. Auf Amantaní hat bis heute ihren ursprünglichen Charakter bewahrt. Die Bewohner leben nach Ihren alten Traditionen und Besucher können diese Bräuche und ihre Lebensweise kennen lernen, sowie versuchen deren Handwerk zu erlernen.
Misiminay, Cusco:
Das heilige Tal der Inkas ist eine der bekanntesten Touristenattraktionen des Landes, aber abseits der Tourismusrouten findet man beschauliche Dörfer in denen die Bewohner wie vor hundert Jahren leben. Besonders lohnt sich der Aufenthalt in dem Ort Misminay. Die Gemeinde ist stolz auf ihre Fertigkeiten im Weben und zeigen ihren Gästen gerne wie man farbenfrohe Kleidung und Decken mit der Hand herstellt.
Mórrope, Lambayeque:
Für die Ausstellung über die Ausgrabungen der Moche-Kultur im „Museo Tumbes Reales“ in Lambayeque benötigte der Archäologe Walter Alva Modelle für die Nachbildung der Moche-Herrscher. Walter Alva wusste sofort wo er die lebenden Vorbilder finden kann, in Mórrope. Die Bewohner des Ortes Mórrope sind indirekte Nachfahren der Moche, die vor etwa 1800 Jahren im Norden Perus lebten. Auch heute noch stellen die Morropanos auf die gleiche Art traditionelle Keramiken, Kleidung und Musikinstrumente her wie ihre Vorfahren vor tausenden Jahren.
Sibayo, Areqipa:
Der Colca Canyon mit den tiefen Schluchten ist ein atemberaubendes Reiseziel für alle Naturliebhaber. Aber es ist auch eine faszinierende Destination für Kulturinteressierte, denn viele Quechua sprechende Einheimische leben noch heute in diesem Gebiet. Die Rumillaqta Tourist Service Association im Dorf Sibayo kombiniert beides. Besucher übernachten bei Familien und entdecken tagsüber mit einheimischen Guides Canyons, Höhlen und die Umgebung.
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