Beim Speerwurf der Männer hat am Samstag (11.) Keshorn Walcott aus Trinidad und Tobago völlig überraschend olympisches Gold gewonnen. Der 19-jährige Juniorenmeister setzte sich mit seinem zweiten Wurf gegen die Konkurrenz durch und sicherte sich mit einer Weite von 84,58 Meter das begehrte Edelmetall. Silber ging an Oleksandr Pyatnytsya aus der Ukraine (84,51m) vor Antti Ruuskanen aus Finnland (84,12m).
Die Qualifikation, an der unter anderem Dayron Marquez aus Kolumbien und Braian Toledo aus Argentinien gescheitert waren, hatte Walcott mit 81,75 Meter nur indirekt und auf Rang 10 absolviert. Für einen direkten Einzug ins Finale hätte er mindestens 82 Meter werfen müssen. Mit seinem Olympiasieg verbesserte er zudem seinen eigenen Landesrekord um fast zwei Meter.
Walcott war aufgrund seines Alters bislang nur an Juniorenturnieren aufgefallen. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2012 in Barcelona hatte er ebenfalls Gold geholt, dafür hatte jedoch eine Weite von 78,64 Meter gereicht. Auch bei regionalen Wettkämpfen in der Karibik hatte er in den vergangenen Jahren einige Titel gewinnen können, kam dabei jedoch nur selten in den Nähe der 80-Meter-Marke. Lediglich bei den Zentralamerika- und Karibikspielen der Junioren im Juni 2012 in El Salvador hatte er mit 82,83 Meter und neuem Landesrekord sein wahres Talent aufblitzen lassen.
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