Paraguays Regierung hat beschlossen, das ihr per Vertrag zustehende Energiepotenzial aus den gemeinsam mit Brasilien und Argentinien betriebenen Wasserkraftwerke Itaipú und Yacyretá selbst zu nutzen. In der Vergangenheit verwendete das südamerikanische Land nur etwa 15 Prozent der von beiden Anlagen produzierten Energie. Linke Gazetten vermuten hinter dem Entschluss von Asunción eine Reaktion auf den Ausschluss Paraguays aus dem Wirtschaftsbündnis Mercosur. Diese erfolgte nach der Amtsenthebung von Ex-Präsident Fernando Lugo und war von Brasilien, Argentinien und Uruguay aktiv befürwortet worden. Bereits kurz nach der temporären Suspendierung hatte Venezuela seine Öllieferungen nach Paraguay ausgesetzt.
Itaipú ist der Name eines Wasserkraftwerkes und der dazugehörigen Itaipu-Staumauer sowie des Itaipu-Stausees am Paraná an der Grenze zwischen Paraguay und Brasilien. Das Kraftwerk ist ein Gemeinschaftsprojekt Paraguays und Brasiliens, welches am 26. April 1973 von den damaligen Präsidenten Brasiliens, Emilio Garrastazu Medici, und Paraguays, Alfredo Stroessner, in Brasília vertraglich fixiert wurde. Der Bau wurde 1974 begonnen und 1982 (Bauwerk) bzw. 1991 (18. Turbine) fertiggestellt.
Die Entidad Binacional Yacyretá (Binationale Körperschaft Yacyretá) ist ein Staudamm und ein Wasserkraftwerk am Paraná, dem Grenzfluss zwischen Paraguay und Argentinien, und liegt 200 km östlich der argentinischen Stadt Corrientes bei den Apipé-Wasserfällen. Trotz der mit 1.600 km² im Vergleich zum weltweit produktivsten Wasserkraftwerk Itaipú (1.350 km²) deutlich größeren Fläche des Stausees erzeugen die zwanzig Turbinen mit einem Durchfluss von 700 m³/s deutlich weniger Strom. Das Kraftwerk kann somit rund ein Viertel des argentinischen Verbrauchs abdecken. Der produzierte Strom von jährlich 18 bis 20 Mio. MWh (Itaipú: max. 95 Mio. MWh) geht vollständig nach Argentinien. Da Argentinien das Projekt vorfinanziert hat, zahlt Paraguay auf diese Weise seinen 50%igen Anteil an dem Projekt ab.
„Wir besitzen Verträge für 50% der Energie beider Dämme, zehn der Turbinen gehören uns. Unsere Entscheidung, diese 50% an zustehender Energie nun selbst zu nutzen, ist endgültig und unumkehrbar“, so Präsident Federico Franco. Nach seinen Worten werde die Regierung die Ansiedlung von Industrieanlagen fördern, damit diese Arbeitsplätze schaffen können. „Dies war eine souveräne Entscheidung, denn wir sind Miteigentümer der Anlagen“, betonte das Staatsoberhaupt. „Der Energie-Transfer Paraguays gehört nun der Vergangenheit an. Dieser Teufelskreis hat Arbeitslosigkeit, Armut und Migration von Landsleuten verursacht“, fügte er hinzu.
Herrlich,diese Retourkutsche.So kann es gehen,wenn man ein Land so mir
nichts dir nichts aus allem rauswirft.Da werden beide Länder zu beissen
haben,wenn so viel Energie entzogen wird.
Es soll das erste fischökologische Laufwasserkraftwerk der Welt werden, das in wenigen Monaten in Deutschland in Betrieb gehen wird. Die Kegelturbine ist das erste Kraftwerk, mit dem man gleichzeitig die Gesamtheit der künstlichen und natürlichen Fließgewässer der Erde energetisch ausnutzen kann.
Erneuerbare Energien aus Kegelturbinen könnten einen Großteil unseres Bedarfs umweltschonend decken ohne große bauliche und optische Eingriffe in bestehende Landschaften vorgenommen werden müssen.