Illegaler Tierhandel in Brasilien: Zoo Zürich informiert mit „Polizeiposten Pantanal“
► Jährlich werden 38 Millionen Wildtiere gefangen
In Brasilien werden jährlich 38 Millionen Wildtiere gefangen, besonders im Amazonas und im Pantanal. Zwei Drittel davon – Schildkröten, Krallenäffchen und Singvögel – gelangen auf den einheimischen Markt, der Rest ins Ausland. Frösche, Echsen, Tukane, Wildkatzen und vor allem Papageien werden in die USA, die Schweiz, nach Deutschland, England und in viele weitere Länder geschmuggelt. Man schätzt, dass in Südamerika 400 Gangs im illegalen Tierhandel aktiv sind.
In der neuen Anlage Pantanal informiert der Zoo Zürich über die Problematik des illegalen Tierhandels. Am Eingang unmittelbar beim grossen Tor zum Pantanal steht ein Polizeiwagen. Die Fracht: konfiszierte Papageien und frische Vogeleier. Im Zentrum der Anlage direkt am Teichufer liegt ein Hausboot, darin versteckt ein Polizeiposten der brasilianischen Umweltpolizei. Dort wird der Alltag im Kampf gegen den illegalen Tierhandel gezeigt. Im Gefängnis schläft der jüngst geschnappte Schmuggler.
Die Informationen sind in der Inszenierung verpackt. Eine Erlebniswelt für den Besucher, wo es zu einem ernsten Thema viel zu entdecken gibt.
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Bildnachweis: Zoo Zürich
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In Brasilien fehlt der Wille diese kriminellen Machenschaften zu bekämpfen. Allein in Salvador tausende illegal gefangene Käfigvögel, die man auf Balkonen sieht oder die durch die Straßen getragen werden, kein Mensch stört sich daran. Da sie dann auch noch einzeln gehalten werden sind sie für die Reproduktion der Bestände verloren.