Illegaler Tierhandel in Brasilien: Zoo Zürich informiert mit „Polizeiposten Pantanal“

POL

Datum: 16. August 2012
Uhrzeit: 06:06 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
Sprachkurs Portugiesisch (Brasilianisch)
► Jährlich werden 38 Millionen Wildtiere gefangen

In Brasilien werden jährlich 38 Millionen Wildtiere gefangen, besonders im Amazonas und im Pantanal. Zwei Drittel davon – Schildkröten, Krallenäffchen und Singvögel – gelangen auf den einheimischen Markt, der Rest ins Ausland. Frösche, Echsen, Tukane, Wildkatzen und vor allem Papageien werden in die USA, die Schweiz, nach Deutschland, England und in viele weitere Länder geschmuggelt. Man schätzt, dass in Südamerika 400 Gangs im illegalen Tierhandel aktiv sind.

In der neuen Anlage Pantanal informiert der Zoo Zürich über die Problematik des illegalen Tierhandels. Am Eingang unmittelbar beim grossen Tor zum Pantanal steht ein Polizeiwagen. Die Fracht: konfiszierte Papageien und frische Vogeleier. Im Zentrum der Anlage direkt am Teichufer liegt ein Hausboot, darin versteckt ein Polizeiposten der brasilianischen Umweltpolizei. Dort wird der Alltag im Kampf gegen den illegalen Tierhandel gezeigt. Im Gefängnis schläft der jüngst geschnappte Schmuggler.

Die Informationen sind in der Inszenierung verpackt. Eine Erlebniswelt für den Besucher, wo es zu einem ernsten Thema viel zu entdecken gibt.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: Zoo Zürich

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Peter

    In Brasilien fehlt der Wille diese kriminellen Machenschaften zu bekämpfen. Allein in Salvador tausende illegal gefangene Käfigvögel, die man auf Balkonen sieht oder die durch die Straßen getragen werden, kein Mensch stört sich daran. Da sie dann auch noch einzeln gehalten werden sind sie für die Reproduktion der Bestände verloren.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!