Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner wird vom 26. August bis 3. September die wichtigen Agrarnationen Brasilien und Argentinien besuchen. Nach Angaben des Ministeriums wird die Ministerin auf ihrer Reise von Mitgliedern des Deutschen Bundestages und Vertretern der deutschen Agrar- und Ernährungsindustrie begleitet. Vor dem Hintergrund der starken Ertragseinbußen durch die verheerende Dürre in den USA und widrige Witterung in weiteren Erzeugerländern der Welt werden die Preissteigerungen bei Lebens- und Futtermitteln und deren besorgniserregende Auswirkungen auf die Situation der hungernden Menschen in Entwicklungsländern ein Schwerpunkt der Gespräche sein.
Laut den Worten von Aigner soll der Besuch in Lateinamerika zudem der Vertiefung der guten bilateralen agrar- und handelspolitischen Beziehungen sowie der Identifizierung von neuen Kooperationsprojekten im Bereich der Aus- und Weiterbildung und der Agrarforschung dienen. „Mit Brasilien und Argentinien verbinden uns langjährige stabile und gute Beziehungen, auf denen wir – über den Handel hinaus – aufbauen möchten. Die brasilianische und die argentinische Landwirtschaft spielen eine zentrale Rolle bei der weltweiten Versorgung mit Lebens- und Futtermitteln. Ihre Bedeutung wird, bedingt durch das stetige Wachstum der Weltbevölkerung und durch veränderte Klimabedingungen, weiter zunehmen. Angesichts knapper Naturressourcen wird nur eine nachhaltige Agrarerzeugung auf Dauer Versorgungssicherheit gewährleisten. Ich möchte mich daher mit unseren Partnern auf gemeinsame Ziele für eine nachhaltigere Produktion verständigen“, erklärte Aigner vor der Abreise nach Lateinamerika.
Auf der politischen Agende von Aigner stehen vom 26. bis zum 29. August politische Gespräche mit dem brasilianischen Landwirtschaftsminister Mendes Ribeiro Filho, dem Minister für ländliche Entwicklung Pepe Vargas und dem Präsidenten der Agrarforschungseinrichtung Embrapa, Dr. Pedro Antonio Arraes Pereira. Die Ministerin plant außerdem den Besuch der größte Landwirtschaftsmesse Lateinamerikas „Expointer“ und ein vom Bundeslandwirtschaftsministerium gefördertes Genossenschaftsprojekt in Rio Grande do Sul.
Vom 29. August bis zum 3. September werden sich Ministerin Aigner und die Delegation in Argentinien aufhalten, um weitere politische Gespräche unter anderem mit dem argentinischen Landwirtschaftsminister Noberto Yauhar zu führen. Schwerpunkt wird auch hier das Thema Verbesserung der Welternährungssituation sein. Argentinien hat sich mit dem „Strategieplan für der Agrar- und Ernährungsindustrie“ ambitionierte Ziele gesetzt und forciert eine Produktionssteigerung, so dass bis zum Jahr 2020 rund 600 Millionen statt bisher 400 Millionen Menschen durch die argentinische Landwirtschaft ernährt werden sollen. Außerdem werden Themen der Nachhaltigkeit und der argentinischen Handelspolitik besprochen. Neben den politischen Gesprächen wird die Delegation den Rinderzüchtungs- und Mastbetrieb „La Torcacita“ besichtigen, um sich vor Ort ein Bild von der argentinischen Rinderzucht zu machen.
Die gute Aigner ist nicht ganz informiert.Seit Argentinien extreme Einfuhr-
beschränkungen hat,geht es mit der Wirtschaft ganz schön bergab.Die Enteignungen die ausgeführt wurden,tun auch einiges dazu.Die Kirchner orientiert sich zu sehr an Hugo Chavez,und was der in seiner Regierungszeit aus Venezuela gemacht hat,ist ja weltweit bekannt.