Mit derzeit einem Hurrikan, zwei weiteren starken Tropenstürmen und einem potentiell gefährlichen Tiefdruckgebiet hat die Hurrikansaison 2012 ihren ersten Höhepunkt erreicht. Allerdings geht von den leichteren Stürmen Ileana im Pazifik und Kirk im Nordatlantik keine Gefahr für Lateinamerika oder die Karibik aus. Ein weiterer Sturm könnte sich allerdings bereits in den kommenden Tagen westlich der Kapverdischen Inseln bilden und erneut auf bewohnte Gebiete zusteuern.
In den vergangenen Tagen hatte Tropensturm Isaac vor allem in der Karibik eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Der Wirbelsturm war knapp an Puerto Rico und der Dominikanischen Republik vorbeigezogen und hatte anschliessend Teile Haitis und Kubas überquert. Auf seinem Weg in den Golf von Mexiko hatte Issac mit Windgeschwindigkeiten von rund 110 km/h nicht nur tausende Häuser und riesige Ackerflächen zerstört sondern auch insgesamt 27 Menschenleben gefordert. Bin nach Venezuela waren die Auswirkungen des riesigen Tiefdruckgebietes spürbar.
Am frühen Mittwochmorgen (29.) ist Issac auf den Tag genau sieben Jahre nach Katrina im US-Bundesstaat Lousiana als Hurrikan der Stufe 1 mit Windgeschwindigkeiten von 130 km/h auf New Orleans gestossen. Nach letzten Informationen sorgte er für riesige Wellen, Hunderttausende sind an der Golfküste derzeit ohne Strom. Im Landesinneren soll er sich in den kommenden Stunden erneut zum Tropensturm abschwächen und dann in Richtung Nordosten ziehen.
Im Pazifik wütet derweil Tropensturm Ileana. Das Sturmtief wird vermutlich bereits in den kommenden Stunden zum Hurrikan heraufgestuft werden. Derzeit liegen die Windgeschwindigkeiten bei 110 km/h. Nach letzten Prognosen wird der Sturm jedoch nach Westen auf das offene Meer ziehen und damit keine Gefahr für die mexikanische Pazifikküste darstellen.
Auch Tropensturm Kirk wird sich auf dem Meer austoben und damit lediglich für Fracht- und Kreuzfahrtschiffe zur Gefahr werden. Der Sturm, der sich im Atlantik westlich der Kapverden gebildet hatte, beschreibt derzeit eine starke Rechtskurve und driftet nach Nordosten ab. Auch hier erwarten die Experten für die kommenden Tage eine Verstärkung der Windgeschwindigkeiten und die Heraufstufung zum Hurrikan der Kategorie 1.
In der Nähe von Kirk liegt bereits eine tropische Depression auf der Lauer, die sich nach Schätzungen des US-Hurrikancenters bereits in den kommenden Tagen mit einer 50-prozentigen Wahrscheinlichkeit zu einem Tropensturm entwickeln könnte. Sie zieht derzeit langsam westwärts auf die Karibik zu.
Leider kein Kommentar vorhanden!