Bei den paralympischen Spielen 2012 in London haben sich die Athleten aus Lateinamerika und der Karibik am fünften Wettkampftag einen „Durchhänger“ erlaubt. Mit nur vier Medaillen (1x Gold, 1x Silber und 2x Bronze) war dies die schlechteste Tagesausbeute der Region bei den diesjährigen Behindertenspielen. Brasilien konnte jedoch Rang 8 im Medaillenspiegel halten, Kuba liegt auf Rang 12. Erst auf Rang 34 kommt mit Mexiko ein weiteres lateinamerikanisches Land, in die Liste haben es bislang zudem lediglich Argentinien und Venezuela geschafft.
Leichtathletik
Kuba konnte am Montag (3.) Gold im 400-Meter-Lauf der Frauen (Klasse T13) im Empfang nehmen. Die sehbehinderte Omara Durand bewältigte die Stadionrunde in 55.12 Sekunden und stellte damit einen neuen paralympischen Rekord auf. Die 20-jährige, die am Mittwoch noch über die 100-Meter-Strecke starten wird, liess Somaya Bousaid aus Tunesien (56.83s) und Alexandra Dimoglou aus Griechenland (56.91s) keine Chance.
Brasilien sicherte sich zudem Silber über 1.500 Meter der Männer in der Schadensklasse T11. Der vollständig erblindete Odair Santos musste sich mit seinem Guide Carlos dos Santos am Ende nur Samwel Mushai Kimani (Guide James Boit) aus Kenia geschlagen geben. Der Afrikaner lief mit 3:58.37 Minuten einen starken neuen Weltrekord. Santos kann sich jedoch trotzdem über seinen zweiten Platz freuen. Der 31-jährige verbesserte mit 4:03.66 Minuten nicht nur seine persönliche Bestzeit sondern markierte zugleich einen neuen Regionalrekord.
Schwimmen
Zweimal Bronze gab es am Abend dann noch bei den Schwimmwettbewerben. Über 100 Meter Freistil der Frauen (Klasse S3) schlug Patricia Valle aus Mexiko mit 1:59.76 Minuten und neuem Amerikarekord als Dritte an. Und auch über 100 Meter Brustschwimmen der Frauen (Klasse SB11) durfte sich die Argentinierin Nadia Baez am Ende über das paralympische Edelmetall freuen. Die 23-jährige bewältigte die zwei Bahnen im olympischen Schwimmstadion in 1:31.21 Sekunden – und ebenfalls mit neuem Amerikarekord.
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