17:50 Uhr MESZ: Hurrikan Sandy hat bei seinem Durchzug auf Kuba schwere Schäden verursacht. Die Stadt Santiago (Osten) gilt als einer der Bereiche, die am stärksten getroffen wurden. Hunderte Bäume wurden entwurzelt, zahlreiche Häuser sind komplett zerstört. Lokale Journalisten und Blogger berichten von mehreren Verletzten und umfangreichen Schäden. Der Hurrikan riss Dächer von den Häusern und knickte viele Elektro-und Telefonmasten wie Streichhölzer. Touristische Einrichtungen wie der „Parque Baconao“ sind schwer verwüstet. “Santiago de Cuba ist massiv zerstört, zahlreiche Erdrutsche haben alles begraben”, twitterte die bekannte Bloggerin Yoani Sanchez. Das kubanische Fernsehen hat angekündigt, Details über die Auswirkungen von „Sandy“ in seinem Abend-Programm „Mesa Redonda“ bekannt zu geben.
17:30 Uhr MESZ: Kuba und Haiti haben alle Sturmwarnungen deaktiviert, für die Bahamas gilt „Hurrikan-Warnung. Der Landfall von Hurrikan Sandy wird auf Cat Island erwartet (Einwohnerzahl etwa 1.700 und die Hauptsiedlungen sind Arthur’s Town (Sidney Poitier wuchs hier auf), Orange Creek und Port Howe. Sandy ist immer noch ein Hurrikan der Kategorie 2, mit Windgeschwindigkeiten von 170 km/h.
15:45 Uhr MESZ: Hurrikan Sandy hat in Haiti ein weiteres Todesopfer gefordert. Nachdem am gestrigen Mittwoch eine Frau in den Fluten eines reißenden Flusses ertrank, wurde am Donnerstagmorgen (Ortszeit) eine zweite weibliche Leiche entdeckt. Der südliche Bereich des Landes ist derzeit der am stärksten von den Auswirkungen des Sturms betroffen, mehrere Städte und Cholera-Zentren sind überflutet, vielerorts wurde die Ernte komplett vernichtet.
15:10 Uhr MESZ: Die aktuellen Prognosen der Meteorologen gehen davon aus, dass Sandy die „nächsten 24-48 Stunden“ eine Zugbahn Richtung Norden beibehält, allmählich an Geschwindigkeit verliert und als Hurrikan der Kategorie 1 über die Bahamas zieht. Das staatliche kubanische Fernsehen hat bis Donnerstagabend ein spezielles Programm eingerichtet und berichtet aktuell über die Entwicklung des Hurrikans. In der Dominikanischen Republik sind weite Landstriche überflutet, die größten Schäden werden aus Peñón und Palo de Leche gemeldet (Plantagen).
14:10 Uhr MESZ: Für die Ostküste Floridas wurde „Alarmstufe Orange“ ausgerufen. Bedroht sind vor allem die Strände Miami Dade, West Palm Beach und Cocoa Beach. Sandy könnte auf seiner weiteren Zugbahn ein breites Gebiet, das sich von South und North Carolina nach Boston über New York erstreckt, beeinflussen. Der Orkan gewinnt aktuell an Kraft und erhöht seine Zuggeschwindigkeit.
13:40 Uhr MESZ: In Haiti sind Tausende Menschen in Notunterkünfte geflüchtet. Lokale Radiostationen berichten von überfluteten Städten und total zerstörten Hütten. Viele Nutztiere sind in den Fluten ertrunken. Der Flughafen in Port-au-Prince ist geschlossen, Zufahrtsstraßen durch Erdrutsche blockiert. Für die nächsten Stunden wird damit gerechnet, dass sich die Niederschläge auf der Karibikinsel Hispaniola noch erheblich verstärken. Auf der Nachbarinsel Jamaika wurden alle Warnstufen deaktiviert.
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