Venezuela plant Wirtschaftswachstum von bis zu 6% im Jahr 2013

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Datum: 24. Oktober 2012
Uhrzeit: 10:13 Uhr
Leserecho: 16 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Unumkehrbarkeit des Bolivarischen Projektes

Venezuela erwartet für das Jahr 2013 ein Wirtschaftswachstum von bis zu 6% und eine Inflationsrate zwischen 14 und 16%. Dies gab am Dienstag (23.) Finanzminister Jorge Giordani bei der Präsentation des neuen Staatshaushaltes bekannt. Das Szenario, welches diese Ziele unterstützt, ist ein stabiler Ölpreise rund 100 Dollar pro Barrel (DPB) und die weitere Durchführung von Kontrollen, die den Anstieg der Verbraucherpreise in den vergangenen Monaten gebremst haben.

„Das Jahr 2013 markiert den Beginn einer neuen Etappe in der politischen Zukunft von Venezuela. Die Konsolidierung und Ausweitung der Macht des Volkes, zusammen mit der vollständigen Ausübung der Souveränität, sorgen für die Unumkehrbarkeit des Bolivarischen Projektes“, so Giordani vor der National-Versammlung.

Das Budget, welches vom Gesetzgeber genehmigt werden muss, beträgt 92.187 Milliarden US-Dollar. Dies ist eine Steigerung von 33,1% im Vergleich zu 2012, wobei die endgültigen Zahlen deutlich erhöht sein dürften. Der Etat enthält keine Veränderungen im Wechselkurs von 4,3 Bolivar pro Dollar, obwohl die Analysten eine Abwertung im kommenden Jahr erwarten.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    hombre

    Eine Budgetsteigerung von 33%…?! was doch alles auf dem Papier oder in gesprochenen hohlen Phrasen möglich ist!!!
    Aber gut mag sein, wenn man weitere Kredite aus China und Russland bekommt kann man das leicht ins sozialistische Ertragsbudget mit einrechnen…

    Dieses sozialistische Lateinamerika ist doch immer wieder ein Kabarett besonderer Güte…

  2. 2
    Der Bettler

    Wirtschaftswachstum 6%, welche Wirtschaft ? Bestimmt nicht in Venezuela.
    Welche Kontrollen von Verbraucherpreisen? Jede Woche steigen die Preise
    für 10-20 % Ja,ja die sozialistischen Träumer sind wieder unterwegs,und
    eine Abwertung gibt es 2013 auch fast 100 % tig. So sieht es aus in dem Land wo Milch und Honig fließt.

    • 2.1
      Martin Bauer

      Die Abwertung ist doch schon offiziell für Januar angekündigt. Dann wird das mit dem „Wirtschaftswachstum“ klappen, und die Inflation wird das Planziel von 16% um das 2-3-fache übertreffen.

  3. 3
    herbert merkelbach

    Dieses Venezuela, in dem Milch und Honig fließen, dürfte bald auch noch die reduzierten Ölexporte in die Vereinigten Staaten von Amerika spüren, wenn deren Selbstversorgungsgrad an Rohöl weiter ansteigt. Und die US-Amerikaner warten nur darauf, Herrn Hugo Chávez Frias eine Ohrfeige zu erteilen. Verstärkte Lieferungen an die VR China werden auch kein Heilmittel sein, diese Verluste auszugleichen. Hugo Chávez könnte sich bei Frau Margot Honecker in Chile einige Ratschläge einholen, wie man einen sozialistischen Staat aufbaut und auch intakt hält. Fidel Castro ist nicht der richtige Partner, meiner Meinung nach, da dieses Handelsembargo der USA auf seinen Schultern lastet. Im Gegensatz dazu konnte die Ex-DDR in alle Länder dieser Erde liefern. Mit Margots Ratschlägen könnte auch Venezuela ein Paradies für Arbeiter und Bauern werden, zumal Chávez dabei ist, den Sozialismus des 21. Jahrhundert gerade erst aufzubauen.

    • 3.1
      Martin Bauer

      „Im Gegensatz dazu konnte die Ex-DDR in alle Länder dieser Erde liefern. “
      Richtig, gegen Devisen, welche die Regierungsbonzen unter sich aufteilten. Ich war Zeuge, wie ein Grossabnehmer aus West-Deutschland den Ulbricht am Telefon zur Sau machte, weil das Geschäft nicht funktionierte. Danach funktionierte es. Wer zahlt bestimmt die Musik!
      Andererseits mussten mein Eltern meine Grossmutter in der Ex-DDR mit ständigen Paketen voller Zitrusfrüchte am Leben erhalten, die sie aufgrund ihrer Krankheit brauchte. Sie ist trotzdem elendiglich verrechkt, weil die vom Regime erlaubte Hilfe von uns allein nicht ausreichte. Dass die gute Margot so ungeschoren davon kam, stinkt zum Himmel.

  4. 4
    Annaconda

    Der Märchenonkel Giordani hat mal wieder gesprochen.Das sind Daten aus einer fiktiven Welt.Der Schwarzmarktpreis des Dollars ist von ca.9 auf ca.14 angestiegen.Also die Spanne zwischen offiziell seit 9 Jahren festgelegten Kurs wird immer grösser.Und der Parameter für die venezolanische Wirtschaft,welche ja zu hohem Prozentsatz von Importen abhängig ist,ist mehr der Schwarzmarktkurs,denn der staatlich festgelegte.So sind zwischen Juni und Oktober z.b manche Gebrauchtwagen von ca.220000Bsf. auf 300000Bsf. angestiegen,wer gerne mit Zahlen spielt,errechne mal die Inflationsrate.Und die Inflation aufzuhalten mit Preiskontrollen dürfte wohl nur weiter darin ausarten,dass subventionierte Lebensmittel auf dem Markt kaum zu finden sind,so ist es nicht nur mit Lebensmitteln,sondern auch mit Medizin,Baumaterialien. etc.So wie der Normalbürger ja auch kaum Zugang zum offiziellen Dollar hat,so verhält sich es mit allem.Wie schon gesagt diese von Giordani geannten Zahlen gehören zu einer Parallelwelt,welche für die meisten hier nicht existent ist.

    • 4.1
      hugo

      gehe ich mal davon aus, dass die kritiker hier recht haben. der schwarzmarktwechselkurs ist doch genau das, was den touris und/oder resis ihr leben vor ort so erträglich macht. von der galoppierenden inflation mal abgesehen. ich gehe davon aus, dass kaum einer der genannten sich in der bank anstellt um geld zu wechseln. umso verwunderter bin ich dass genau diese kritiker, die alles so genau wissen und für alle probleme sofort ein lösung parat haben noch nie ein wort über die werthaltigkeit der „weltwährung us dollar“ geäussert haben. dieser wert steht im wahrsten sinne des wortes nur noch auf dem papier.die notenpresse läuft auf hochtouren und die schuldentürme (immerhin zweistellige billionenbeträge, 10 hoch 12) wachsen weiterhin ungehindert in den himmel. wer bewertet eigentlich die rohstoffe venezuelas? im gegensatz zum grün bedruckten papier eine echte sicherheit. ich weiss, alles verpfändet und abgetreten usw. usf..warum wohl will die brd ihre in den usa und anderswo gelagerten goldbestände nach hause holen, einschmelzen um die reinheit zu beurteilen. vertrauen sieht anders aus. die amerikanische buchhaltung „out of budget“ ist hinlänglich bekannt. vertrauen in deren zahlen muß man nicht unbedingt haben. soviel zur berechtigten, hier geäusserten kritik. man darf doch noch wohl seine eigene meinung äussern, wenn es auch den „links – rechts – fetischisten“ nicht passen wird. die welt ist eben nicht so einfach.

      • 4.1.1
        Martin Bauer

        Ihre Vermutungen bezüglich der Möglichkeiten, den Schwarzmarkt zum Devisenwechsel zu benutzen, entsprechen nicht meiner Erfahrung. Die im Internet auf einschlägigen Seiten gezeigten Wechelkurse zahlt keiner. Jedenfalls nicht auf der Strasse, und illegale Profis schon gar nicht.

        Vor einigen Jahren noch war Venezuela generell so billig, dass es mir gar nichts ausmachte, mit meiner deutschen Bankkarte am Automaten Bolivares zum offiziellen Kurs zu ziehen. Doch die Inflation änderte dies ins Gegenteil bis hin zur Unterträglichkeit. Auch die letzte Abwertung half nur wenig, da sofort auch die Preise anzogen. Der Parallelo zeigte bereits vor 3 Jahren so um die 18,70 BsF/€ an. Das steht er auch heute, praktisch eingefroren, wegen der enormen Dollarschwämme in Kolumbien und Venezuela durch Drogengelder. Und was haben die Preise in diesen 3 Jahren gemacht? Für Vieles zahlt man heute mehr als das Doppelte. Ein angemessener Wechselkurs läge um die 28-29 BsF/€. Man erzielt dagegen zur Zeit die Hälfte.

        Dann kommt das technische Problem des Wechselns. Für 2-3 Wochen Urlaub mag es noch angehen, Euros oder Dollar mit zu bringen, doch gerade der Tourist wird beim Wechsel ausgenommen. Er erhält nur sehr schlechte Kurse. Für ihn ist Venezuela längst zu teuer. Man sieht es auf Margarita. Wer, wie ich, im Schnitt alle 18 Monate mal nach Deutschland fliegt, kann schlecht mit einem Koffer voll Euro zurückkehren, um bis zur nächsten Reise wechseln zu können. Und zu einem Deal per Banktransfer bräuchte man sehr vertrauenswürdige Partner mit Konten auf beiden Seiten des Ozeans, stets bereit und fähig, die benötigen Beträge zu wechseln. Profis sind dabei viel zu teuer, Privatleute kaum verfügbar. Aber das Wichtigste: Es wäre extrem gefährlich, da gegen das Gesetz und dabei leicht nachvollziehbar. Bankkonten werden in Venezuela von den Behörden systematisch überwacht. Wer viel Geld bewegt oder sich illegaler Transaktionen verdächtig macht, muss damit Rechnen, von der Polizei oder der FARC erpresst zu werden.

        Fazit: Ohne Einkommen hier in Landeswährung könnte man inzwischen auch nach Monaco ziehen. Dort wird das Leben bald billiger sein, als für den, der in Venezuela Devisen wechseln muss.

        Wohl dem, der sich Freund der Revolution nennen kann! Ihm eröffnet sich durch diverse Bonos Cambiarios und Petroleros Zugang zu Millionen von Dollar ohne Arbeit, von denen er ein paar Prozent am Scharzmarkt zurück wechselt, um in Venezuela in Saus und Braus zu leben, den Grossteil aber lässt er auf Auslandskonten, denn auch dort will man auf Yacht und Privatflugzeug nicht verzichten. Der Sozialismus des 21. Jahrhunderts hat durchaus auch seine Sonnenseiten, zumindest für ein paar Privilegierte.

      • 4.1.2
        Annaconda

        Hugo,hier stellt sich keiner in der Bank an, um Geld zu wechseln.Das gibt es schon seit langem nicht mehr,dass man Geld in einer Bank wechseln kann.Du kannst rein theoretisch mit einer internationalen Bankkarte Geld aus z.b Deutschland abheben,aber es wird dir der offizielle Kurs(welcher nicht der Realität entspricht und weit unter Wert liegt) und nicht die Devise ausbezahlt.Wenn du verreisen willst, musst du ca.2-3 Monate davor eine Aktenmappe mit zig Kopien(von Pass, Ticket,Rechnung und bald auch Nachweis woher du das Geld fürs Flugticket hast)bei der Bank einreichen,damit du 400 Euro in bar und einen Betrag auf deine Kreditkarten zum offiziellen Kurs kaufen kannst.Wenn du nach monatelangem Papierkram, dann endlich schaffst zu verreisen und im Ausland was mit Kreditkarte kaufst,musst du bei Rückkehr der „Wechselbehörde“ die Rechnungen vorlegen und begründen warum du was gekauft hast.Deswegen blüht hier der Schwarzmarkt,weil es nahezu unmöglich ist Devisen zum offiziellen Kurs zu kaufen..Es ist nur ein Beispiel von vielen,wie die Regierung Chavez nach und nach die staatliche Kontrolle ausbaut und die Bürger in ihrer Freiheit einkreist.Die Idee dahinter ist,mehr und mehr alle Bereiche deines Lebens einzuschränken,eine Bevölkerung im Schachmatt und mit Angst ist besser zu dominieren,als freie unabhängige Bürger.Wir haben die letzten Jahre eine Gesetzesflut,meist illegal erlassene Gesetze.Wenn du allerdings Parteimitglied bist kannst du die meisten Gesetze getrost umgehen und es passiert nicht viel .Die nächsten Monate wird wohl wieder versucht werden die Verfassung abzuändern.Ständiger Wechsel der Spielregeln,stets zugunsten des Regimes.Und zur „Weltwährung“ Dollar,die Venezolanische Wirtschaft ist schon seit Jahren leider „dollarisiert“,da die einheimische Währung total schwach ,die Banken zu unsicher,Geldanlagen im Land zu risikoreich.Also wer die Möglichkeit hat zu sparen(immer weniger) versucht in ausländischer Währung anzulegen.Der sogenannte Bolivar Fuerte(eher debil) will nicht mal mehr jemand in Kolumbien tauschen,d.h im Ausland nur Papier ohne Wert.Also die ganzen Auslandgeschäfte werden in Dollar abgewickelt,die können ja nicht mit Bolivar bezahlen.Und da Venezuela ein Importland ist,welches alles mit den Petrodollars zahlt,ist diese Währung hier eben die Richtlinie.Leider!

      • 4.1.3
        hugo

        alles bekannt annaconda. spätestens dann, wenn die weltengemeinschaft den us dollar nicht mehr als „weltwährung“ akzeptiert und die wertvollen rohstoffe nicht mehr in einer wertlosen grünen papierwährung handelt, werden sich die paritäten der einzelnen währungen weltweit neu orientieren. solange aber niemand fragt, was eigentlich der gegenwert dieses grünen papiers ist können die notenpressen dieses inflationspapier weiterhin drucken. die rohstoffreichen länder werden die gewinner sein. genau davor hat das imperium eine höllenangst und versucht weltweit die rohstoffquellen unter ihren einfluß zu bekommen. egal mit welchen methoden. hauptsache dass. im übrigen – alle länder deren währung nicht frei konvertierbar ist haben dasselbe problem mit einer überbordenden bürokratie. dies ist nicht nur in venezuela so. man versucht damit den eigenen währungsraum zu schützen und den abfluss eigener mittel zu kontrollieren nachdem die eigene ökonomie nicht wettbewerbsfähig genug ist. in der regel mit mässigem erfolg. ich habe den zuständen in venezuela nie das wort geredet, sondern versucht zu verstehen, dass man in venezuela unter chavez versucht für große teile der bevölkerung die armutsspirale zu durchbrechen. die vorgänger von chavez haben dies nie versucht sondern immer biilligend in kauf genommen. beides ist zu kritisieren.

  5. 5
    Martin Bauer

    Hugo, hören Sie doch endlich auf, das Verbrecher Regime in Caracas mit anderen Regierungen gleich zu setzen! Das gesamte Finanzsystem Venezuelas wurde unter Chávez so umgestaltet, dass er und seine Freunde das Land nahezu unbegrenzt ausrauben können. Und dies in einem Ausmass, das weltweit ohne Beispiel ist.

    Und reden Sie nicht wieder von „haltlosen Behauptungen“! Beweise dafür habe ichj hier vor längerer Zeit wiederholt aufgezeigt.

    • 5.1
      hugo

      herr bauer, ihr chavez bashing ist bekannt. es wäre doch ein leichtes gewesen im wahlkampf sämtliche betrügerische aktionen und auslandskonen und veruntreuungen die scheinbar nur ihnen bekannt sind, nachzuweisen und offen zu legen. einen derartigen vorteil lässt sich doch nur der dümmste kontrahent entgehen. wenn sie schon der meinung sind, ich würde caracas mit anderen regierungen gleich setzen, könne sie ja gegenargumente bringen. lügen und betrügereien ist weltweit ein gern genommenses politisches mittel. nicht nur in caracas. wenn sie dies auch nicht gerne hören und damit ihr rechtslastiges weltbild erschüttert wird. ich erinnere sie nur an das lügengebäude des ehemaligen amerikanischen außenministers colin paul (nach seinem ausscheiden hat er sich davon distanziert) vor der uno. die dadurch zu tode gekommenenen sind für sie wahrscheinlich nur colaterals, nicht näher erwähnenswert. mit welchen diktatoren weltweit hat sich das imperium noch nicht in’s bett gelegt wenn es seinen zwecken nützte? politik ist nun mal ein dreckiges geschäft. nicht nur in venezuela. verlangen sie doch nicht von chavez das, was kein politiker auf der ganzen welt zu leisten vermag. seriösität und aufrichtigkeit. lassen sie doch die vom volk mehrheitlich gewählte regierung jetzt in venezuela arbeiten. offensichtlich sind nur sie und die fünf oder sechs kommentatoren in dieser kommentarspalte immer ein und dergleichen meinung, wenn es um das cahvez bashing geht. über 50% der wahlberechtigten venezolaner teilen eben diese meinung nicht. die gründe dafür sind schon mehrfach ausgetauscht worden.

      • 5.1.1
        Annaconda

        Also Hugo,das ist schon eine tolle Unterstellung,dass nur Herr Bauer,die bertügerischen Aktionen im Wahlkampf kenne und anprangert.Die Presse ist hier voll von Kritiken und auch Anzeigen diesbzgl.,wie ich schon sagte lesen sie mindestens 2-3 grosse Tageszeitungen von hier und nicht nur Latina-Press, um mehr informiert zu sein.Es liegen ein Stapel von Anzeigen zu den Unregelmässigkeiten während des Wahlkampfes und auch gegen illegale Aktionen am Wahltag dem Obersten Gerichtshof von Venezuela (TSJ) vor.Da wir aber in diktatorialischen Verhältnissen leben,gibt es keine Unparteilichkeit der Gerichte.Die Richter sind hier nicht unabhängig und wehe ein Richter fällt eine Entscheidung,welche Chavez nicht in den Kram passt,dann hat er mit Represalien zu rechnen.So z.b der Fall der Richterin Afiuni, welche ein von Chavez nicht toleriertes Urteil fällte,und daraufhin zu 30 Jahren(!!!!!) Gefängniss verurteilt wurde.Kein Mehrfachmörder bekommt in Venezuela solch eine Strafe aufgebrummt(wenn er überhaupt überführt wird,von 100 Morden bleiben ca.90 ohne Konsequenz) .Der TSJ und der CNE(Wahlbehörde) sind fast ausschliesslich mit Chavezgetreuen besetzt,also die ganzen ,berechtigten Anzeigen werden einfach in die Schublade gelegt und somit bleiben manchmal nur Internationale Instanzen um die Machtmissbräuche und Gesetzesverstösse anzuzeigen.Ich empfehle ihnen mal das Geständniss von dem Obersten Exrichter Aponte durchzulesen, um zu verstehen warum es geradezu aussichtlos ist,gegen Rechtsübergriffe und Rechtsmissbrauch der Regierung zu prozessieren..Warum wohl will sich Chavez aus Organisationen zur Verteidigung der Menschenrechte zurückziehen?Die Statuten des MERCOSUR aber erfordern von ihren Mitgliedsstaaten generell die Mitgliedschaft indenselben!?!?!?

      • 5.1.2
        Annaconda

        http://static.eluniversal.com/2012/09/14/aponte_carta.pdf

    • 5.2
      Annaconda

      Hugo es ist hoffnungslos,man kann nicht bei jedem Artikel wieder bei Null anfangen.Ich empfehle dir einfachmal täglich eine oder mehere der grossen Tageszeitungen zu lesen oder ganz einfach ein paar Jahre hier zu leben.Tatsache ist ,dass hauptsächlich die Regierung selbst und ihr nahestehende Unternehmen ,sowie die Kubaner ,welche Puerto Cabello „verwalten“ ein Riesengeschäft mit dem offiziell auf 4,3 BsF./$ festgelegeten Dollar und den Importen machen.Wenn die Ware dann an den Verbraucher verkauft wird,legen sie den SITME-Dollar von 5,5 oder wohl eher den Paralleldollar von ca.14,5 für ihr Rechnungsskalkül zugrunde.Vor ein paar Jahren (natürlich sind die Nachforschungen wieder im Sande verlaufen)wurden Tonnen von Lebensmittel von PDVAL eingeführt,aber es war lukrativer, Geschäfte mit dem unterschiedlichen Wechsel zu machen ,und so sind Tonnen von Lebensmittel in Containern in Puerto Cabello verfault.Und die USA verfügen auch über eigne Rohstoffe(Alaska etc.),und langfristig müssen sie ihren ungeheuren Energiekonsum sowieso einschränken,der verschwenderische Umgang mit den nicht erneuerbaren Energien ist nicht mehr lange tragbar.Und Chavez beabsichtigt nicht ,die Armutsspirale zu durchbrechen,denn der Mindestlohn ist so kalkuliert,dass man gerademal nicht verhungert,aber Leben kann man das nicht nennen.Damit ist wohl eher ein Überleben,denn ein Leben möglich.Somit bleibt den Leuten nur noch auf Almosen zu warten.Die Abhängigkeit vom Staat wird immer grösser und das ist genau berechnet.Denn Chavez braucht ein Kontigent von Armen als Stimmvieh.Denn wenn du den Leuten die Möglichkeit entziehst durch eine angemessen bezahlte Arbeit sich selbst zu helfen,bleibt nur noch die Ilusion dass Papastaat dir ein paar Krümel von der grossen“ Torte Erdöleinnahmen“ abgibt und man dann seine Stimme verkauft/verkaufen muss.Massnahmen, welche die Leute mittel-,langfristig aus der Spirale der Armut herausführen, werden nicht oder nur halbherzig durchgeführt.

      • 5.2.1
        Martin Bauer

        Den interessiert die Wahrheit doch nur, wo sie als Stütze zu seinem Weltbild dient. Solche Leute sehen die Realität wohl, sie verleugnen sie aber in der Hoffnung, andere zu überzeugen, aus welchem Motiv auch immer…

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