Hurrikan Sandy hat an der südöstlichen Spitze von Jamaika einen Landfall gemacht. Der Wirbelsturm erreicht Windgeschwindigkeiten von rund 130km/h und zieht Richtung Kuba. Das gewaltige Tiefdruckgebiet hat der Karibikinsel Hispaniola kräftige Niederschläge beschert, in Haiti ertrank eine Frau in den Fluten eines hochwasserführenden Flusses. US-Meteorologen bezeichnen den Orkan als potenziellen Milliarden-Dollar-Sturm, die weitere Zugbahn wird ihn Richtung US-Ostküste führen.
Der amerikanische Meteorologe Dr. Jeff Masters geht davon aus, dass „Sandy“ Haiti lebensbedrohliche Sturzfluten beschert. Nachdem das Zentrum Jamaika überquert hat, wird es nach kurzer Zeit als Hurrikan der Kategorie 1 am Mittwochabend (Ortszeit) an der Südostküste von Kuba auf Land treffen. Über dem zerklüfteten Gelände der Karibikinsel dürfte sich das System allerdings zum tropischen Sturm abschwächen.
Das große Windfeld birgt die Gefahr einer gewaltigen Sturmflut von 5 – 8 Meter für die Bahamas. Aktuelle Modelle zeigen eine erhöhte Gefahr für die US-und kanadische Ostküste für Anfang nächste Woche. Diese Simulationen sagen voraus, dass Sandy sich dem Osten der USA nähert und als mächtiger subtropischer Sturm massive Stromausfälle verursachen wird.
Da die Ozeantemperaturen entlang der nordöstlichen US-Küste um rund 5 ° F über dem Durchschnitt liegen, wird eine ungewöhnlich große Menge von Wasserdampf zu gewaltigen Regenfällen führen. Der Vollmond am Montag führt die astronomischen Gezeiten an ihre Spitze, was das Potential für eine Sturmflut mit Hochwasser erhöht.
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