Hurrikan Sandy hat bei seiner Durchquerung von Kuba Schäden in dreistelliger Millionenhöhe hinterlassen und mindestens elf Menschen getötet. Nach offiziellen Angaben der Behörden betragen die aktuell ermittelten Verluste alleine in der am stärksten betroffenen Provinz Santiago de Cuba rund 100 Millionen US-Dollar – Tendenz steigend.
Tausende Kubaner/innen kehrten am Samstag (27.) in ihren zerstörten Behausungen zurück. Der Bevölkerung des finanziell gebeutelten Landes bot sich ein Bild des Schreckens. Mehr als 173.000 Häuser sind beschädigt, Tausende komplett zerstört. „Die Verluste in Santiago de Cuba betragen alleine knapp 2,5 Milliarden Pesos und wir haben bei weitem noch nicht alle Schäden in den Bereichen Tourismus, im Landwirtschafts-und Bausektor ausgewertet.
Der Wirbelsturm der Kategorie 2 auf der Saffir-Simpson-Hurrikanskala hat in Haiti mindestens 29 Menschen das Leben gekostet, zwei Todesopfer meldet die Dominikanischen Republik und jeweils ein Opfer gibt es auf Jamaika und den Bahamas zu beklagen. Die Situation in Haiti ist besonders dramatisch. Ganze Berghänge, die bereits seit Jahren vollständig abgeholzt sind, gerieten durch die starken Niederschläge in Bewegung. Schlammlawinen begruben alles, was sich ihnen in den Weg stellte. Reißende Flüsse rissen die Menschen aus ihren armseligen Behelfsunterkünften, das ärmste Land der westlichen Hemisphäre versinkt erneut im Leid.
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