Airbus-Studie: Brasilien benötigt in den nächsten 20 Jahren rund 1.100 neue Flugzeuge

Der europäische Flugzeughersteller Airbus geht in seiner jüngsten globalen Marktprognose (Global Market Forecast, GMF) davon aus, dass Brasilien zwischen 2012 und 2031 rund 1.060 neue Flugzeuge benötigt. Das südamerikanische Land verfügt vor Mexiko über den größten Luftverkehrsmarkt in Lateinamerika und besitzt mit São Paulo eine der fünf bevölkerungsreichsten Metropolen der Welt.

Airbus beziffert das potenzielle Auftragsvolumen der 700 Flugzeuge mit Standardrumpf und nur einem Mittelgang (Single-Aisle), 310 Maschinen im Großraumsegment (Flugzeuge mit zwei Mittelgängen für 250 bis 400 Passagiere wie die A330 und die A350 XWB) und 50 im Segment Supergroßraumflugzeuge (Very Large Aircraft oder VLA ab 400 Sitzen wie die A380) auf etwa 160,7 Milliarden US-Dollar.

„Brasilien ist ein starker Kandidat für unsere A380. Diese Giganten der Lüfte können in einer Drei-Klassen-Konfiguration bis zu 525 Passagiere tragen und sind die beste Lösung, der zunehmenden Verkehrsüberlastung im Flugverkehr in Brasilien zu begegnen“, erklärte Rafael Alonso, Airbus Geschäftsleiter für Lateinamerika und die Karibik. „Die A380 besitzt aufgrund ihrer Stückkosten eine unschlagbare Performance und sollte insbesondere im Hinblick auf die WM und die Olympischen Spiele die erste Wahl für die Airlines in Brasilien sein“, fügte er hinzu.