Bei einem Schiffuntergang auf der bolivianischen Seite des Titicaca-See sind mindestens drei Menschen getötet worden. Nach Angaben der Behörden sank das Boot in der Nähe der Isla Suriqui, mehr als zehn Personen werden vermisst.
Erste Untersuchungen gehen davon aus, dass das Boot mindestens 20 Menschen an Bord hatte. Lehrkräfte einer staatlichen Schule hatten eine akademische Veranstaltung besucht und waren auf der Fahrt nach Hause. Starke Winde und eine Überbelegung dürften der Grund für ein Kentern des Schiffes sein.
Der „Lago Titicaca“ ist mit einer Fläche von 8.288 Quadratkilometern nach dem Maracaibo-See in Venezuela Südamerikas zweitgrößter See. Er befindet sich auf dem Altiplano, der Hochebene der Anden; der westliche Teil mit 4.916 km² des Sees gehört zu Peru, der östliche Teil mit 3.372 km² zu Bolivien. Gemessen an seiner Fläche ist er der 18. größte natürliche See der Welt; seine Fläche ist etwa 15,5 mal so groß wie die des Bodensees (einschließlich Untersee) und fast so groß wie Korsika. Er ist stark verschmutzt.
Update:
Die Behörden haben bisher elf Todesopfer (drei Kinder) bestätigt, neun Personen wurden gerettet, weitere vier Passagiere werden vermisst.
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