Venezuela: Gerüchte über Tod von Chávez zurückgewiesen – Update

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Datum: 12. Dezember 2012
Uhrzeit: 22:13 Uhr
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Redaktion
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Diosdado Cabello, Präsident der Nationalversammlung von Venezuela, hat vor einem Krieg der Desinformation gewarnt. Cabello bezog sich auf Gerüchte aus Kolumbien, nach denen der an Krebs operierte Präsident Hugo Chávez gestorben sein soll.

„Die Gerüchte über den Tod des Präsidenten sind nicht wahr. Von nun an wird es permanent zu diesen Gerüchten kommen, es findet ein Krieg der Desinformation statt“, erklärte Cabello nach einer Messe mit Vertretern der Nationalen Streitkräfte. Er forderte das venezolanische Volk nachdrücklich dazu auf, diesen unverbürgten Nachrichten keinen Glauben zu schenken.

„Diese Revolution kann nicht rückgängig gemacht werden und schreitet weiter voran. Sie versuchen uns zu spalten, aber das wird ihnen nicht gelingen“, so Cabello, der die Streitkräfte zur Wachsamkeit aufrief.

Update 13. Dezember

Kommunikationsminister Ernesto Villegas teilte in einer vom nationalen Radio und Fernsehen um 21:45 Uhr Ortszeit (2:15 Uhr GMT Donnerstag) übertragenen Rede mit, „dass sich der Patient in einem stabilen Zustand befinde. Wir verlassen uns auf die körperliche und geistige Stärke von Comander Hugo Chávez und der medizinischen Behandlung“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Pandora

    Aha … „von nun an wird es zu Gerüchten kommen “ …
    Gerüchte gabs schon immer , daran sind sie ( Regierung ) selber schuld .
    Nur kommen diese Gerüchte nicht nur aus Kolumbien , sondern auch aus bzw von anderen „Quellen“ …. ist es vielleicht nur ne Hinhaltetaktik ( bis zum 17. Dezemeber ) …um den Großen Führer von VE am gleichen Tag wie sein Vorbild Simon Bolivar das „Zeitliche segnen zu lassen “ Nix wäre perfekter als dies – Simon und Hugo – nicht nur im „Geiste“ sondern auch im Mausoleum vereint ….
    In VE ist ja alles möglich !!!!

  2. 2
    Der Bettler

    Die Lügengeschichten der Regierung sind Schuld, daß solche Gerüchte im
    Umlauf sind.Hätte Chavez nicht 3x sich als völlig geheilt bezeichnet,und die Wahrheit über seinen Gesundheitszustand verheimlicht,wäre er nie ge-
    wählt worden.Die Regierung sind die letzten, die sich jetzt beschweren sollten,den sie waren es die 1 1/2 Jahre das Volk zum Narren gemacht haben.Aber was soll es,es ist bald vorbei.

  3. 3
    escéptico

    „sie waren es die 1 1/2 Jahre das Volk zum Narren gemacht haben“

    also dass läuft definitiv schon etwas länger

  4. 4
    Der Bettler

    Chavez hat 1 1/2 Jahre Krebs und in dieser Zeit haben sie das Volk belogen und verarscht.So habe ich das gemeint (krankeitsbezogen.)
    Alles klar?

  5. 5
    herbert merkelbach

    Gerüchte hin, Gerüchte her, dies ist doch alles nur ein Geplänkel. Das Eigentliche, das jetzt beginnt, ist der Machtkampf innerhalb der PSUV. Jetzt wetzten diese Heuchler die Messer. Eines ist klar: sollte Chávez ausfallen, dann hat auch seine Empfehlung, wer Nachfolger werden soll, keine Gültigkeit, gemäß dem Motto: was kümmert uns das gestrige dumme Geschwätz von Chávez. Es kommen interessante Zeiten auf VZ zu.

    • 5.1
      Martin Bauer

      Genau so ist es. Eigentlich wäre es ja belanglos, ob Chávez schon tot ist oder noch nicht. Der Gang der Dinge ist ja schon lange offensichtlich und unabänderlich. Doch wenn Chávez einmal in seinem Leben etwas Gutes für sein Land tun will, dann sollte er rechtzeitig vor dem 10. Januar den Abgang machen, damit es zu Neuwahlen kommt. Maduro wird sich dann wohl wieder einen Job als Busfahrer suchen können, falls er im Lande bleibt.

      „…dass sich der Patient in einem stabilen Zustand befinde.“ – Was soll uns das jetzt sagen? Der „stabilste“ Zustand ist eindeutig der Tod.

  6. 6
    herbert merkelbach

    In der „‚Washington Post“ vom 14.12.2012 ist ein interessanter Artikel über den beginnenden Machtkampf innerhalb der PSUV zu finden. Wer der englischen Sprache mächtig ist:
    http://www.washingtonpost.com/world/the_americas/behind-appearance-of-unity-among-chavez-allies-some-venezuelans-see-power-struggles-brewing/2012/12/14/9e9507e8-45bc-11e2-8c8f-fbebf7ccab4e_story.html

    Meiner Meinung nach ist dieser Machtkampf schon länger im Gange. Natürlich hinter verschlossenen Türen. Vordergründig wird Einheit demonstriert. Alles eine Farce. Beispiele hierfür finden sich in der ex-UDSSR nach Stalins Tod als auch die Ereignisse in China nach dem Ableben von Mao.

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