Venezuela: „Chávez wird am 10. Januar nicht vereidigt“

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Datum: 13. Dezember 2012
Uhrzeit: 15:25 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Nach Krebs-OP möglicherweise zu schwach

Laut dem venezolanischen Journalisten Nelson Bocaranda wird Präsident Hugo Chávez am 10. Januar 2013 nicht für eine neue Amtszeit vereidigt. Informationsminister Ernesto Villegas hatte bereits am Mittwochabend erklärt, dass der an Krebs operierte bolivarische Führer möglicherweise zu schwach sei, um an seiner für Januar geplanten Vereidigungszeremonie teilzunehmen. Für diesen Fall sieht die venezolanische Verfassung Neuwahlen innerhalb von 30 Tagen vor.

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„Es wird definitiv keine Vereidigung am 10. Januar stattfinden. Diese Entscheidung wurde bereits auf höchster Ebene getroffen“, twitterte Bocaranda. Chávez hatte sich am Dienstag in der kubanischen Hauptstadt Havanna einer sechsstündigen Operation unterzogen.

Zuvor hatte der 58-jährige Vizepräsident und Außenminister Nicolás Maduro zu seinem politischen Erben ernannt und den Bürgern des südamerikanischen Landes die Wahl seines Stellvertreters empfohlen, sollte er selbst das Land aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr führen können.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    Nach den Wahlen am 7. Oktober haben erstaunlich viele besser gestellte Venezolaner nur mit den Achseln gezuckt und gesagt, „Bis zum 10. Januar kann noch viel passieren…“ – Dass liesse ja für das Land hoffen.

    Andererseits ist es extrem traurig, dass die venezolanische Demokratie so schwach ist, dass sie einer erbärmlichen Kreatur wie Chávez und seinen Vasallen fast widerstandslos zum Opfer fiel. Dass erst die Natur korrigierend eingreifen muss, ist ein Armutszeugnis für die politischen Erben von Romulo Betancourt. Und ob dies dauerthaft hilft, ist mehr als fraglich.

  2. 2
    Der Bettler

    Was Chavez dem Land angetan hat,kann er nicht mit seinen Tod gut machen.Was dann bei Neuwahlen ? Dieselbe Farce der CNN wie am 7.Okt.
    Das Volk ist hier nur Nebensache.Die Wahl entscheiden Andere.

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