Venezuela: Gerüchte über Tod von Chávez reißen nicht ab

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Datum: 22. Dezember 2012
Uhrzeit: 11:17 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Geheimniskrämerei der Regierung

Auf den Straßen der venezolanischen Hauptstadt Caracas herrscht Unruhe. Gerüchte über den angeblichen Tod von Präsident Hugo Chávez machen ungehindert die Runde, wilde Spekulationen werden von staatlich nicht kontrollierten Medien angeschürt. Offen berichten Tageszeitungen über Ungereimtheiten bei den stets gleichen offiziellen medizinischen Berichten über den Gesundheitszustand des Präsidenten.

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„Das einzige was wir wissen ist, dass wir nichts wissen. In der Vergangenheit gab es ständig irgendwelche Bilder von Chávez im Fernsehen – seit fast 14 Tagen sehen wir nichts davon. Wenn er sich angeblich so gut von den Folgen seiner Krebsoperation erholt, wollen wir dies anhand von Fotos sehen“, beschwert sich Lourdes Guzmán in einem Interview. Guzmán ist Teil einer Gruppe von Evangelikalen, die sich jeden Tag auf der Plaza Candelaria in der Innenstadt von Caracas zum Gebet für den bolivarischen Führer trifft.

„Das ganze Theater über den Aufenthalt von Chávez auf Kuba und die Geheimniskrämerei der Regierung über seinen Gesundheitszustand erinnert an ein ein außerirdisches Wesen und lässt an Ernsthaftigkeit zu wünschen übrig. Es ist kein Wunder, dass die wildesten Gerüchte aus dem Boden sprießen“, teilte ein venezolanischer Onkologe mit.

Gerüchte über den angeblichen Tod des Präsidenten trat am Freitag (21.) seine Tochter María Gabriela gegenüber und forderte über ihren Twitter-Account zum Respekt gegenüber ihrer Familie auf. „Keine Lügen mehr. Wir sind bei Papa. Er lebt, kämpft und erholt sich mit der Hilfe Gottes“, twitterte María.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Luisa Coletri

    Ich kann das bestätigen. In jedem Laden hier in Caracas wird darüber gemunkelt. Kein Mensch vertraut dem Gerde von Maduro und den anderen Handlangern.

  2. 2
    hombre

    na der Twittersatz von Maria sagt ja mehr als genug… Töter wie Tot!

  3. 3
    Der Bettler

    Ich glaube nicht daß er tot ist,wenn er auch kämpft.Ich sehe keinen Sinn
    darin ,seinen Tod zu verheimlichen.Irgendwann müssen sie ja doch damit rausrücken,also warum nicht gleich.Die Wahlen sind vorbei,und mit der Vereidigung wird es auch nichts mehr werden.Vielleicht haben sie ihn in ein künstliches Koma versetzt ??? Wenn wir in einem Monat immer noch nichts
    von Chavez gehört oder gesehen haben,wissen wir schon mehr darüber.

  4. 4
    islaorca

    Wahrscheinlich suchen sie noch einen Doppelgänger!

  5. 5
    Helma

    wir wollen ja nicht sagen, hoffentlich geht er bald ein, klinkt doch viel besser:hoffentlich wird er bald erloest von seinen schmerzen.
    UND WIR VON IHM.

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