Brasilien besorgt über Situation in Venezuela

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Datum: 02. Januar 2013
Uhrzeit: 12:48 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Eventueller Boykott von Neuwahlen durch die Chavistas soll vermieden werden

Die brasilianische Regierung beobachtet anlässlich des kritischen Gesundheitszustandes von Präsident Hugo Chávez mit Besorgnis die Situation im Nachbarland Venezuela. Nach Angaben des Journalisten Kennedy Alencar von der Zeitung Folha de Sao Paulo startete Präsidentin Dilma Rousseff eine gemeinsame Aktion mit anderen Ländern, um die Stabilität im Nachbarland zu gewährleisten.

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Alencar beruft sich auf vertrauliche Quellen aus dem Regierungspalast Planalto. Demnach herrscht in Brasilia Sorge darüber, dass die Anhänger von Chávez eine mögliche Neuwahl nicht akzeptieren könnten. Das 58-jährige Staatsoberhaupt erholt sich von seiner vierten Krebsoperation innerhalb von 18 Monaten auf Kuba. Offizielle Pläne für eine sich abzeichnende Nichtteilnahme am geplanten Vereidigungstermin (10. Januar) hat Caracas noch nicht bekannt gegeben.

Laut dem Journalisten bleibt Präsidentin Rousseff wachsam gegenüber der sich abzeichnenden Situation von Neuwahlen und beabsichtigt eine „demokratische Transition“, welche die institutionelle Normalität nach einer hypothetischen post-Chávez-Ära gewährleisten soll. Das Staatsoberhaupt des grössten Landes in Lateinamerika arbeitet nach seinen Worten an einem Plan, der einen eventuellen Boykott der Wahlen durch die Chavistas vermeiden soll. Dies gab Alencar während einer Radio-Sendung mit der brasilianischen Mediengruppe „Organizações Globo“ bekannt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    hombre

    Was sagen die Chinesen und Russen zu einer demokratischen Wahl in VZ…?
    da springt doch selbst der schon halbsteife Fidel im Dreieck wenn man Demokratie in VZ durch Brasilien erzwingen will…!

  2. 2
    herbert merkelbach

    Dilma sorgt sich mehr einen lukrativen Markt für ihre Wirtschaft in VZ zu verlieren und eine ausgesprochene Liebesehe ist der Mercosur nun wieder auch nicht.

  3. 3
    Martin Bauer

    Hätte die brasilianische Regierung mit dem dahinscheidenden roten Häuptling weniger dreckige Geschäfte zum Schaden des venezolanischen Volkes gemacht, könnten sie die Situation heute gelassener sehen. Einige der bestehenden Verträge werden wohl revidiert werden müssen. Aber mit einer neuen, demokratischen Regierung in Venezuela könnten in Zukunft endlich seriöse Handelsbeziehungen zum Wohle beider Völker aufgebaut werden.

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