Bei Kämpfen zwischen rivalisierenden Banden sind in einer Haftanstalt in der venezolanischen Großstadt Barquisimeto (Bundesstaat Lara) offenbar 13 Personen getötet worden. Nach Berichten staatlich nicht kontrollierter Medien sollen sich unter den Opfern 10 Häftlinge, ein Beamter der Nationalgarde und zwei evangelische Pastoren, befinden. 15 Verletzte wurden in mehrere Krankenhäuser eingeliefert.
Angehörige der Opfer beklagten, dass die Regierung wie in der Vergangenheit bereits mehrfach geschehen, keine detaillierten Informationen über die aktuelle Lage zur Verfügung stelle.
Das aktuelle Gefängnis-Management wird als das schlimmste des Kontinents bezeichnet. Die Haftanstalten des Landes wurden für etwa 12.000 Gefangene entwickelt, die Zahl der Inhaftierten hat inzwischen mehr als das Dreifache der Kapazität der Einrichtungen erreicht. Die Gefängnisse des südamerikanischen Landes sind berüchtigt für ihr extremes Maß an Gewalt.
Die blutigen Bandenkriege, Entführungen, Aufstände, Hungerstreiks wegen Überbelegung, schlechte Gesundheitszustände und Missbrauch, werden von staatlichen Medien fast immer totgeschwiegen. Diese passen nicht in das Bild eines blühenden Sozialismus, welcher allerdings nur in den Köpfen einiger Propagandisten spukt.
Update: Sonntag 27. Januar
Beim Sturm der Haftanstalt durch Militäreinheiten wurden offiziell 61 Personen getötet. Iris Varela, Ministerin für den Strafvollzug, kündigte die Räumung des Gefängnisses an.
http://www.eluniversal.com/sucesos/130125/asciende-a-54-el-numero-de-victimas-por-violencia-en-uribana Wie üblich keine offizielle Information,angeblich 54 Tote.Die defacto Regierung versucht nach gewohnter Weise Geschehnisse zu vertuschen.Wie naiv,irgendwann wird die Wahrheit ans Licht kommen.