Auf dem EU-Lateinamerika-Gipfel im südamerikanischen Chile hat sich die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihrer brasilianischen Amtskollegin Dilma Rousseff zu einem 40-minütigen Gespräch getroffen. Dabei unterstrich Merkel die Investitionsmöglichkeiten in Brasilien, vor allem in der Straßen-und Hafeninfrastruktur. Beide Staatsoberhäupter vereinbarten, das Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen. Dabei lud Rosseff Merkel zu einem Besuch nach Brasilien ein.
Die Bundeskanzlerin betonte, dass sich die Wirtschaft Europas erholt habe, die „schlimmsten Momente“ gehören der Vergangenheit an. Sie wies darauf hin, dass die Europäer wachsam sein müssen, da die Arbeitslosenquote besonders bei jungen Menschen noch immer hoch sei. Während des Gipfes warnte Merkel vor Handelsschranken. Nach ihren Worten solle niemand glauben, dass der beste Weg aus der Wirtschaftskrise Protektionismus sei.
Der Gipfel wurde durch die Brandkatastrophe in Brasilien Überschattet. Die Tragödie ereignete sich in der Diskothek “Kiss” im Zentrum der Stadt Santa Maria im Bundesstaat Rio Grande do Sul. Nach Schätzungen der Feuerwehr sind am Sonntagmorgen (27.) Ortszeit bis zu 245 Menschen ums Leben gekommen und hunderte weitere verletzt worden. Präsidentin Dilma Roussef stornierte der Rest der Tagesordnung und wird nach Brasilien zurückfliegen.
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