Laut Josefina Vidal, US-Beauftragte im kubanischen Außenministerium, verhindert die seit fünf Jahrzehnten andauernde Sanktionspolitik der USA einen binationalen Dialog zwischen Washington und Havanna. In einer Erklärung an die ausländischen Medien bezeichnete sie das „US-Modell als unbrauchbar“, eine Änderung sei nach ihren Worten unabdingbar.
„Es ist bedauerlich, dass Präsident Obama weiterhin schlecht beraten und über die kubanische Realität schlecht informiert wird. Wir haben das Gefühl, dass seine eigenen Leute eine Normalisierung unserer Beziehungen (bilateral) wollen“, so Vidal. „Kuba ist ein Land, welches sich verbessert und ändert. Die einzige Sache, die sich in 50 Jahren nicht geändert hat, ist die Politik der Vereinigten Staaten“.
Die Diplomatin gab bekannt, dass die USA „immer auf die Bereitschaft der Bevölkerung und der Regierung von Kuba für die Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen zählen können“. Nach ihren Worten sei Präsident Raúl Castro für einen Dialog mit den Vereinigten Staaten – im Rahmen des Respektes für das kubanische Modell – bereit.
US-Medien berichteten am Mittwoch von einem Interview Obamas mit dem hispanischen Netzwerk Telemundo. Demnach erwarte Obama, dass der kubanische Staats-und Regierungschef damit beginne, seine Fehler zu erkennen. „Es ist eine Sache, dass auf Kuba Autos aus den 1950er Jahren fahren und eine andere Sache, sich an eine politische Ideologie aus den 50 oder 60 Jahren zu klammern, welche nachweislich nicht funktioniert“, so der US-Präsident.
Das ich nicht lache. Eine Ideologie die nicht funktioniert. Das müssen gerade die Amerikaner sagen. Die ideologischen Rohstoffkriege funktionieren natürlich besser.