Venezuela: Abwertung trifft die Ärmsten im Land

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Datum: 10. Februar 2013
Uhrzeit: 09:19 Uhr
Leserecho: 9 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Ergebnis falscher Wirtschaftspolitik

Venezuelas linksgerichtete Regierung hat zum Mittwoch (13.) eine Abwertung der Landeswährung angekündigt. Statt bisher 4,30 müssen dann 6,30 Bolívar für einen US-Dollar gezahlt werden. Bereits am Samstag stürmte die Bevölkerung die Supermärkte des südamerikanischen Landes, viele Kunden bezeichneten die Abwertung als einen Angriff auf die Bevölkerung. Laut Ex-Präsidentschaftskandidat Henrique Capriles Radonski trifft die unpopuläre Maßnahme der Regierung wieder einmal die Ärmsten im Land.

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„Diese Abwertung tut weh, hat Auswirkungen auf die Wirtschaft Venezuelas und trifft wieder die Ärmsten im Land. Diese müssen einmal mehr für die falsche Wirtschaftspolitik aus dem Miraflores zahlen. Bald wird die Zeit kommen, wo das Land durch Wahlen eine Änderung herbeiführen kann. Diese Abwertung war nicht nötig, sie (Regierung) hätten einfach damit aufhören müssen, ständig Geld zu verschenken. Die Masekn sind gefallen – nun haben wir das Ergebnis“, so der Gouverneur des Bundesstaates Miranda in einem Interview.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    H. F. Pozelt

    Diese Abwertung war mehr als ueberfaellig und ist immer noch voellig ungenuegend, denn auf dem schwarzen Markt hat der Dollar einen viel hoeheren Wert.

  2. 2
    VE-GE

    Nein ich sehe das nicht so! Da hat Capriles schon recht. Haette man ueber die Jahre das Oel nicht verschenkt und das Geld zum Fenster hinausgeschmissen waere das jetzt nicht noetig gewesen!

    • 2.1
      herbert merkelbach

      So ist es. Das ganze Model „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ ist eine Mogelpackung und als Wirtschaftssystem völlig ungeeignet. Verstaatlichungen von ganzen Industriezweigen war einmal, und zwar zwischen den Jahren 1922 bis 1991. Nach dem Untergang der Hegemonialmacht Sowjet-Union hängen nur noch die Trotzkisten, Maoisten, Leninisten, Marxisten und wie sie sich sonst noch nennen, diesem System an. Das Kasernenhofgroßmaul HCF meinte wohl, mit diesem System könnte er VZ zu einer wirtschaftlichen Großmacht führen. Jeder Abwertung einer Währung ist das Ergebnis einer Misswirtschaft und Bankrotterklärung des Staates.

  3. 3
    Franz Josef

    Wenn man den Wert von Warenkörben vergleicht (ja, ja, hier sind sie meistens leer), den Aufwand hinzufügt, den man braucht, um manche einfache Dinge zu erhalten und die Wertschöpfung der Bevölkerung dazurechenet, spiegelt der Schwarzwechselkurs recht gut den tatsächlichen Wert des Bolivar wieder. Dass es soweit gekommen ist, ist natürlich ein Verschulden der Regierung.

  4. 4
    Der Bettler

    Eine Rolle Klopapier ist mehr wert,als ein 10 Bolischein.Waere besser das Klopapier zum einkaufen zu benuetzen und mit den Boli den Hintern auszu-
    wischen.Fuer 1000.- alte Bs.hat man noch richtig viel Ware bekommen.Was
    bekomme ich fuer 1 BsF heute, nichts aber auch gar nichts mehr!! Das Land galoppiert in den Ruin,da hilft der Regierung die Abwertung auch nichts mehr.Bin nur neugierig,wie lange das Volk noch ruhig bleibt,und alle
    Repressalien hin nimmt,bis sie sagen es reicht.Habe da wenig Hoffnung!!

  5. 5
    gerda mueller

    vor ca. 15 jahren war die 5000 bolivares-note der grösste schein,
    was ca. 9 $ entsprach.
    heute hat die grösste banknote der 100er gerade noch ca. 5$ wert.

    die chavistas mögen gute lügenredner, diebe, verbrecher, alkoholiker, gottlose, blender, tagediebe, drogenhändler, selbstherrliche arschlöcher und vieles mehr sein.

    von was die chavistas bestimmt keine ahnung haben ist: ökonomie, wirtschaften, ehrlichkeit, respekt, anstand, ehre, rechtschaffenheit, moralische führungseigenschaften und was sonst noch zu einem guten weitsichtigen politiker gehört.

    wenn irgend jemand von der regierenden partei noch ein kleines quentchen anstand in sich hat, begräbt die revoluzion und verpisst sich, bevor er eingesperrt wird.

    • 5.1
      roby

      Ihre Fäkaliensprache sagt eigendlich schon alles aus über ihren Charakter. Einfach nur EKELHAFT sowas.

      • 5.1.1
        herbert merkelbach

        Señora Gerda Müller mag sich zwar einer Fäkaliensprache bemächtigt haben, doch sie hat mit allen ihren Worten nur die WAHRHEIT gesagt. UND NICHTS ANDERES. Vielleicht hätten Sie in einer NICHT-Fäkaliensprache und mit geeigneten Argumenten das Gegenteil darlegen sollen. Das konnten Sie natürlich NICHT.

  6. 6
    roby

    wenn man diese kommentare hier so liest, kann ich nur jedem raten dems in venezuela nicht gefällt die koffer zu packen und wieder in die alte heimat zurückzukehren, wäre bestimmt das vernünftigste. alle hier, sind wohl besser in der eu-diktatur aufgehoben. soweit mir bekannt ist wurde chavez in einer demokratischen abstimmung gewählt und zwar von der mehrheit der venezulanischen bevölkerung. wenn ihr in venezuela lebt dann seit ihr meiner erachtens gäste dort und nicht die herren, stimmts. also benehmt euch auch als gäste und motzt nicht ständig rum, ansonsten geht einfach wieder dahin wo ihr herkommt. Uebrigens hat chavez völlig recht dem imperialistischen usa die stirn zu bieten, damit bewahrt er das volk vor deren ausbeutung. daselbe gilt natürlich auch für bolivien und argentinien.
    lateinamerika ist nicht mehr der hinterhof der usa das sollten diese verfluchten kriegstreiber einfach mal erkennen.

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