Venezuela: Maduro beruft Sitzung ein – Chávez angeblich vergiftet

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Datum: 05. März 2013
Uhrzeit: 14:26 Uhr
Leserecho: 10 Kommentare
Autor: Redaktion
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► US-Beamte David Del Mónaco (Militär-Attache) des Landes verwiesen

Mehrere Entscheidungsträger des militärischen Oberkommandos, Gouverneure aus 20 Bundesstaaten und Regierungsmitglieder, treffen sich zur Stunde im Miraflores-Palast in Caracas. Die Sitzung wird von Vizepräsident Nicolas Maduro geleitet und dient laut Angaben aus Regierungskreisen „strategischen Aktivitäten“. Eine Regierungserklärung wird in den nächsten Sunden erwartet.

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Der Gesundheitszustand des an Krebs erkrankten venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez hat sich nach einer neuen Atemwegsinfektion verschlechtert. Dies gab Informationsminister Ernesto Villegas am Montagabend (4.) Ortszeit in Caracas bekannt. Demnach hatte die intensive Chemotherapie eine starke Auswirkung und führte zu einer neuen und schweren Infektion.

Update

20:00 Uhr MEZ: Vizepräsident Nicolas Maduro teilte mit, dass er keinen Zweifel daran habe, dass Präsident Chávez gezielt vergiftet wurde und eine internationale Kommission den Ursprung seiner Krankheit untersuchen soll. Er erinnerte an Palästinenserchef Yasser Arafat, der nach seiner Meinung ebenfalls vergiftet wurde und unter nicht restlos geklärten Umständen starb. Maduro erwähnte angebliche Destabilisierungspläne gegen die venezolanische Regierung, an denen ausländische Beamte beteiligt sein sollen. Gleichzeitig gab er bekannt, dass die US-Beamten David Del Mónaco (Militär-Attache) und Debling Costal des Landes verwiesen wurden. „Wir haben Beweise. Sie haben 24 Stunden Zeit ihre Koffer zu packen und Venezuela zu verlassen. Dahinter (Verschwörung) stecken die Feinde unseres Landes, sie spielen mit dem Feuer. Ich bin mir sicher, dass eines Tages bewiesen wird, dass Comandante Chávez vergiftet/gezielt infiziert wurde“. Kommunikationsminister Ernesto Villegas bestätigte per Twitter, dass Mónaco des Landes verwiesen wurde. Demnach habe er Kontakt mit dem venezolanischen Militär aufgenommen und versucht, die Regierung des südamerikanischen Landes zu destabilisieren. „Wir können bestätigen, dass Oberst David Del Mónaco des Landes verwiesen wurde und in die Vereinigten Staaten zurückkehren wird“, erklärte Pentagon-Sprecher Todd Breasseale. Gleichzeitig bekundete er die Besorgnis der USA anlässlich der Verschlechterung des Gesundheitszustandes von Präsident Chávez.

Hintergrund

Nach der Diagnose von Schilddrüsenkrebs bei der argentinischen Präsidentin Cristina Kirchner hatte Hugo Chávez im November 2011 öffentlich gefragt, ob die USA bei südamerikanischen Staatsführern gezielt Krebs verursachen. „Wäre es so seltsam, wenn sie eine Technologie entwickelt hätten, um Krebs zu verursachen, ohne dass jemand davon weiß?. Dies könnte wahrscheinlich erst in 50 Jahren nachgewiesen werden”, erklärte der bolivarische Führer allen Ernstes.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Leo Rosenthal

    Es ist ekelerregend, was dieses linke Pack von sich gibt.

  2. 2
    que chevere

    war nur logisch daß jezt solche Anschuldigungen kommen musten. ja sicher ist H.C. vergiftet worden durch sich selbst. Diese jahrelangen,ellenlangen cadenas, habe mich gefragt wie daß einer durchsteht ohne Aufputschmittel oder Drogen sicher nicht möglich. Dazu sicher jede Menge Hamburguesas y Arepas gepaart mit Bewegungsmagel, dass sind die Gifte die ihn umgehauen haben.
    Der Busfahrer sollte wachsam sein, dass er nicht der Nächste ist. Mich würde es nicht stören.

  3. 3
    que chevere

    Falls Capriles noch im Ausland verweilt, würde ich mich nicht wundern, wenn man ihm die Eireise nach Venezuela verweigert.

  4. 4
    Annaconda

    Erhöhter Kokainmissbrauch führt ja angeblich zu diesen Delirien der Paranoia.Wer aber, hat dann die ganzen Krebskranken Oppositionellen infiziert?Verzweifelte Versuche davon abzulenken,dass am Freitag 90 Tage abgelaufen sind und sie Farbe bekennen müssen.Ich weiss nicht wie lange noch das „Imperium“ und seine Konspiration für alles herhalten müssen.Haben die etwa auch das Klopapier vernichtet,damit die ganze „Scheisse“ endlich sichtbar wird????

  5. 5
    Leder

    interessant welche filme sie jetzt schieben….

    ich sah mir kürzlich eine doku von arte auf youtube an.
    (www.youtube.com/watch?v=–tuUUc3PHQ#t=19m11s

    an diese stelle erinnere ich mich besonderst.)

    „und wenn ich eines tages durch die hölle gehen muss“

    schlimm an der sache ist, man kann halten von ihm was man will, dass seine vermeintlichen freunde ihn in die hölle versetzt haben.
    ein krebsleiden, künstliche beatmung, ernährung usw., unfähig nicht einmal selbst entscheiden der sache ein ende zu setzen wünsche ich nicht meinem ärgsten feind.

    • 5.1
      babunda

      er ist elendlich erstickt und xxxxxxxxxx, er hat vielen venezulanern leid zugefügt, die ihr land verlassen haben, ganze wirtschaftszweige hat er vernichtet durch seine dummheit, die höchste inflation und mordrate in lateinamerika, das war sein werk.

      • 5.1.1
        Leder

        das sollte kein pro chavez statement sein.
        auch abgesehen des wirklichen todestages.

        eher ein contra der „witzbolde“.

        trotzalledem wünsche ich es niemanden.
        zugegeben, ich bin auch sehr weit weg von venezuela und ich kann mich
        nachts auch aus dem hause trauen.

  6. 6
    Annaconda

    Motorisierte versammeln sich vor dem unabhängigen Fernsehsender Globovision,die Hassreden zeigen Wirkung,des weiteren hört man von Plünderungen in Caracas,die Panzer stehen in Fuerte Tiuna bereit!Schon vor Tagen hat Maduro indirekt dazu aufgerufen Geschäfte zu plündern.Lösung für die Lebensmittelknappheit in den Läden?Oder etwa ein Plan ein Klima des Chaos im Land zu schaffen?Damit müssten die Retter der Nation (Militärs) einschreiten und vielleicht ist dies ihr Plan,ein Selbstputsch….um aus der bremzligen Lage herauszukommen und sich an der Macht zu halten?

    • 6.1
      pandora

      ich hoffe von ganzem Herzen , dass es ruhig bleibt … aber genau diese Gedanken habe ich auch

  7. 7
    Martin Bauer

    Maduro, es mag der Tag kommen, an dem du auf Knien darum betteln wirst, das Land innerhalb von 24 Stunden mit gepackten Koffern verlassen zu dürfen. Dann erinnere dich an meine Worte von heute!

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