Ein 74 Jahre alter deutscher Urlauber ist am Sonntag (10.) im argentinischen Touristenzentrum Mar del Plata ermordet worden. Nach Angaben der Behörden war der als Adolf Peterle identifizierte Mann mit seiner Frau in einem Wohnmobil unterwegs und wollte auf einer Klippe den Sonnenaufgang beobachten.
Peterle war vor rund einem Monat mit seiner Frau Brigitte in Argentinien angekommen und befand sich auf einer Tour durch Südamerika. Das Paar parkte sein Wohnmobil bei Kilometer 506 der „Route 11“ und wurde dabei von einem Unbekannten angegriffen. Dieser soll einen Stein durch die Windschutzscheibe geworfen und danach versucht haben, das Wohnmobil zu öffnen.
Der Rentner wehrte sich und wurde während einer Rangelei getötet. Seine Frau verlor durch die Schläge kurzzeitig das Bewusstsein und alarmierte unter Schock wenig später die Polizei. Nach Angaben von Staatsanwalt Juan Pablo Lódola erhielt der 74-jährige mehrere Schläge auf den Kopf und hatte Schnittwunden am ganzen Körper. Der Tod soll innerhalb weniger Minuten eingetreten sein. Der Angreifer flüchtete mit einem Navigationssystem sowie einer kleineren Summe Bargeld.
Lokale Medien berichten, dass die Deutschen vor etwa einem Monat mit einem Schiff aus Europa gekommen waren und ein Buch über Südamerika verfassen wollten. Diese Reise nach Argentinien habe zur Fertigstellung des Buches beitragen sollen. Die deutsche Botschaft in Buenos Aires wurde eingeschaltet und wird bei der Rückführung der sterblichen Überreste nach Deutschland behilflich sein.
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