Ein schwerer Sturm hat am Sonntagabend (17.) im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro mindestens 28 Menschen das Leben gekostet. Nach Angaben des Amtes für Zivilverteidigung kam es in Petrópolis, 60 Kilometer nördlich der Stadt Rio de Janeiro in der Bergregion Serra dos Órgãos (838 Meter über dem Meeresspiegel), zu mehreren Erdrutschen. Aus den verschütteten Häusern konnten bisher sechs Leichen geborgen werden, die Behörden befürchten in den nächsten Stunden einen Anstieg der Todesopfer.
In der Nacht von Sonntag auf Montag zog ein schwerer Sturm über die Stadt Rio de Janeiro, mehrere Stadtteile sind ohne Strom. Sintflutartige Regenfälle verursachten Überschwemmungen in verschiedenen Teilen von Petrópolis, nach dem Überlaufen der Flüsse Quitandinha und Piabanha hat der Bürgermeister den Ausnahmezustand erklärt. Laut dem Umweltministerium fielen in Petrópolis in einem Zeitraum von 24 Stunden mehr als 300 Millimeter Wasser pro Quadratmeter, mehr als die erwarteten 270 Millimeter für den ganzen Monat März.
Petrópolis war zusammen mit dem benachbarten Teresopolis und Nova Friburgo am stärksten von den heftigen Regenfällen im Frühjahr 2011 betroffen. Die Naturkatastrophe hatte in der bergigen Region mehr als Tausend Tote gefordert.
Leider kein Kommentar vorhanden!