Am frühen Samstagmorgen (30.) Ortszeit ist in Rio de Janeiro eine Touristin vergewaltigt und ausgeraubt worden. Die Polizei konnte kurz darauf zwei männliche Personen verhaften, nach einem dritten Mann wird gesucht. Nach Angaben der Behörden war die Urlauberin mit ihrem Freund auf der „Avenida Nossa Senhora de Copacabana“ Richtung Innenstadt unterwegs und war in einen Mini-Bus eingestiegen.
Nach ersten Untersuchungen befanden sich in dem Fahrzeug der Busfahrer Wallace Aparecido Souza Silva (22 Jahre) und sein Beifahrer Jonathan Foudakis de Souza (20 Jahre). Zusteigende Passagiere wurden aufgefordert, im Stadtteil Botafago auszusteigen. Danach wurden die beiden Urlauber, bei denen es sich nach nicht offiziellen Meldungen um US-Amerikaner handeln soll, mit Handschellen gefesselt und geschlagen. Die Touristin wurde vergewaltigt, ihr Freund wurde mit einem Brecheisen bedroht und musste der Tat hilflos zuschauen.
Mit der entwendeten Kreditkarte der Opfer kauften die Täter Getränke an einer Tankstelle und hoben Geld in einer Filiale der Banco de Brasil ab. Danach fuhr die Gruppe nach São Gonçalo, rund 20 Kilometer nordwestlich der Stadt Rio de Janeiro. Dort bestieg ein dritter Mann das Fahrzeug und vergewaltigte die Frau ebenfalls. Nachdem das Limit der Kreditkarten erschöpft war, entschlossen sich die Banditen an die Copacabana zurückzukehren. Dort betraten sie die von den Opfern gemietete Wohnung und zwangen die Frau zur Herausgabe von weiteren Kreditkarten. Danach fuhren sie nach São Gonçalo zurück, tätigten neue Einkäufe und hoben Bargeld ab. Das Paar wurde nach etwas sechs Stunden Martyrium in Itaboraí (Metropolregion) freigelassen.
Das Paar suchte die Touristenpolizei (Delegacia Especial de Apoio ao Turismo) auf und diese begann sofort mit ihren Ermittlungen. Kurz danach wurden zwei Männer in São Gonçalo festgenommen und von den Opfern als Täter identifiziert. Die beiden Verbrecher werden verdächtigt, bereits vor mehreren Tagen eine weitere Frau vergewaltigt zu haben. Die Polizei legte Wert auf die Feststellung, dass der Eigentümer des Mini-Busses in keinem Zusammenhang mit dem Verbrechen stehe. Dieser habe sein Fahrzeug vermietet, das womöglich „speziell für solche Verbrechen“ eingesetzt wurde.
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