Die heftigsten Niederschläge seit über hundert Jahren haben in der argentinischen Hauptstadt und der Provinz Buenos Aires mindestens 56 Menschen das Leben gekostet, Zehntausende wurden obdachlos. Papst Franziskus zeigte sich angesichts der Naturkatastrophe in seinem Heimatland tief betrübt und rief zu Hilfsaktionen für seine Landsleute auf. Die argentinische Regierung rief drei Tage Staatstrauer aus und ordnete die Entsendung von Armeeangehörigen in die überfluteten Gebieten an.
In einer Botschaft an seinen Nachfolger in Buenos Aires (Erzbischof Mario Poli) schrieb der Pontifex, dass er für die Überlebenden des Unglücks und für die Toten und ihre Familien bete. Der Papst brachte seine geistige Nähe zum Ausdruck und forderte alle zivilen und kirchlichen Institutionen dazu auf, ihren guten Willen zu zeigen und den Geschädigten Solidarität und die dringend erforderliche Unterstützung zukommen zu lassen.
Die argentinische Regierung sprach von einem „Regen-Tsunami“ und einer „Klima-Katastrophe, welcher der Region in knapp zwei Stunden 311 Liter Regen pro Quadratmeter bescherte. Der Minister für Innere Sicherheit der Provinz Buenos Aires, Ricardo Casal, bestätigte am Mittwochabend (3.) Ortszeit in einer Pressekonferenz, dass die Zahl der Opfer in La Plata auf 49 gestiegen ist und noch 20 Personen vermisst werden. Bisher konnten lediglich 34 Personen identifiziert werden. Die Stadtregierung von Buenos Aires bestätigte offiziell sieben Todesopfer.
Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner besuchte den überschwemmten Stadtteil Mitre in La Plata, wo sie aufgewachsen ist. „Es ist eine beispiellose Flut in der Geschichte und viele Menschen hatten keine Zeit, den tödlichen Wassermassen zu entkommen“, so das Staatsoberhaupt.
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