Oppositionskandidat Henrique Capriles Radonski hat am Montag (8.) bei einer Wahlkampfkundgebung in Barcelona (Hauptstadt der Provinz Anzoátegui) davor gewarnt, dass die aktuelle Regierung in den nächsten Stunden viele Gerüchte streuen wird. Er forderte seine riesige Anhängerschaft dazu auf, sich durch die staatliche Medienkampagne nicht in die Irre führen zu lassen. Wenige Stunden später wurde eine Gruppe von Studenten in der Hauptstadt Caracas von einem Mob Chavistas angegriffen und zusammengeschlagen. Übergangspräsident Maduro beschuldigte die USA der Finanzierung radikaler Gruppen.
„Die aktuelle Regierung wird in den nächsten Stunden viele Gerüchte streuen. Lasst Euch davon nicht beeindrucken. Wir werden am 15. April einen neuen Präsidenten haben – und der heisst nicht Maduro. Der Kampf ist noch nicht vorbei und wird in den nun kommenden Stunden immer schwieriger“, so Capriles. Der 40-jährige wies die Vorwürfe der Regierung über angebliche Attentatspläne erneut zurück und behauptete, dass sie ausschliesslich politischen Zwecken dienen. „Diese Behauptungen zeigen, dass Herr Maduro einen Vogel verschluckt hat und nun wirres Zeug redet. Der Mann hat einfach Angst“.
Capriles war angesichts der ihm zujubelnden Menschenmenge begeistert. „Wir haben im Vergleich zu den Präsidentschaftswahlen vom vergangenen Jahr noch einmal zugelegt und heute ist die Menschenmenge größer wie vor wenigen Monaten“. Er versprach die Schaffung von Arbeitsplätzen und angesichts der hohen Inflation eine Anhebung der Grundlöhne. „Diese Regierung berichtet nur von angeblichen Erfolgen – von den Problemen steht in den staatlich kontrollierten Medien kein Wort“.
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