Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hat den venezolanischen Komponisten José Antonio Abreu geehrt. Für seine „Genialität“ erhielt der Gründer des größten musikalischen Projektes in Venezuela (Sinfónica de la Juventud Venezolana Simón Bolívar) den Orden vom Kreuz des Südens (Ordem Nacional do Cruzeiro do Sul). Der höchste Verdienstorden Brasiliens wurde von Kaiser Don Pedro I. von Brasilien am 1. Dezember 1822, dem Tag seiner Krönung, gestiftet und unter anderem bereits an Konrad Adenauer, der britische Königin Elisabeth II., König Karl XVI. Gustav von Schweden und Che Guevara verliehen.
Rousseff drückte ihre Bewunderung für den 73-jährigen aus und verwies auf Gustavo Dudamel (Dirigent des Sinfónica de la Juventud Venezolana Simón Bolívar), der aus den Reihen des Orchestersystems hervorgegangen ist.
Abreu gelang es seit 1975, die Unterstützung aller amtierenden Regierungen zu erhalten. Dadurch verfügt Venezuela über mehr als 90 Montalban-Musikschulen mit 250.000 Kindern, 125 Jugendorchester, 57 Kinderorchester und 30 professionelle Sinfonieorchester. Vor allem Kinder genießen in den Musikschulen eine sichere und gewaltfreie Umgebung. Die Musiklehrer arbeiten mit örtlichen Sozialdiensten und dem Waisenhaus zusammen und sorgen für fehlende Kleider, Nahrung oder andere Dinge des täglichen Lebens.
Da ist mal einer zu Recht mit den höchsten Ehren ausgezeichnet worden!!