Live aus Caracas: Venezuela nach den Präsidentschaftswahlen► Seite 6

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Datum: 15. April 2013
Uhrzeit: 14:02 Uhr
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Dietmar Lang
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Unregelmässigkeiten nähren Zweifel am Wahlergebnis

03:30 Uhr MESZ: Die Opposition hat am Donnerstagabend erste Zahlen der Abstimmungen im Ausland veröffentlicht. Demnach konnte sich Henrique Capriles nach den bislang vorliegenden Ergebnissen aus 27 Botschaften und Konsulaten überall klar durchsetzen.

02:35 Uhr MESZ: Für seine am Freitag geplante Vereidigung will Nicolás Maduro wieder Hunderttausende Bürger des südamerikanischen Landes in die Hauptstadt Caracas transportieren lassen. Dabei hofft er nach eigenen Worten, dass der „Faschismus“ die internationalen Delegationen nicht angreifen wird.

02:20 Uhr MESZ: Der von der Nationalen Wahlkommission (CNE) zum Präsidenten von Venezuela ernannte Nicolás Maduro hat am Donnerstag (18.) die Medien des südamerikanischen Landes gewarnt. Vor der Reise zur außerordentlichen Sitzung der Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) nach Peru übte er erneut Druck auf die Medienfreiheit aus.

01:20 Uhr MESZ: US-Aussenminister John Kerry hat erneut eine Neuauszählung der Stimmen in Venezuela gefordert. Vor der Senatskommission für Auswärtige Beziehungen betonte er jedoch, weder die USA noch Venezuela dürften „die Türen verschliessen“ in Hinblick auf die Verbesserung zukünftiger bilateraler Beziehungen. Die US-Regierung hatte nach dem Wahlsieg Maduros zunächst verhalten reagiert und bis jetzt noch nicht entschieden, ob Maduro als gewählter Präsident anerkannt wird.

Liveticker vom Donnerstag, 18. April 2013

23:40 Uhr MESZ: Laut Nicolas Maduro wurde die Sondersitzung der Unasur aufgrund der Gefahr eines Putsches in Venezuela einberufen. „Venezuela hat keine Opposition, sondern eine Verschwörung“, so der Chávez-Wunschnachfolger.

23:30 Uhr MESZ: Nach Angaben der Opposition haben im Ausland von den insgesamt knapp 100.000 wahlberechtigten Venezolanerinnen und Venezolanern 55.120 für Henrique Capriles und lediglich 3.643 für Nicolás Maduro gestimmt. Offizielle Zahlen zu den Ergebnissen in den Auslandsvertretungen in 88 Ländern wurden seitens der nationalen Wahlkommission CNE auch vier Tage nach der Wahl noch immer nicht veröffentlicht.

21:50 Uhr MESZ: Entgegen der Ankündigung von Außenminister Elias Jaua gab Nicolas Maduro vor wenigen Minuten bekannt, dass er nun doch nach Lima reisen werden. „Es gibt eine permanente Verschwörung durch die Vereinigten Staaten“, so der Linkspolitiker.

21:30 Uhr MESZ: Laut Oppositionsführer Henrique Capriles werde derzeit die Möglichkeit geprüft, zur Unasur-Sondertagung nach Lima zu reisen. Dort soll auf die politische Situation im Land aufmerksam gemacht und die Forderung nach Neuauszählung der Stimmen bekräftigt werden.

21:00 Uhr MESZ: Studentengruppen fordern die Regierung auf, mehr als 150 landesweit inhaftierte Jugendliche frei zulassen. „Wir werden niemals vor Euch knien“, so der Sprecher der „Federación de Centros Universitarios“, Juan Requesens.

20:40 Uhr MESZ: Verschiedene Nichtegierungsorganisationen berichten von willkürlichen Verhaftungen in Venezuela. Alfredo Romero, Direktor der Menschenrechtsgruppe “Foro Penal Venezolano”, beschrieb die Ereignisse als “die schlimmste politische Verfolgung in Venezuela seit mindestens sieben Jahren”.

20:20 Uhr MESZ: Außenminister Elias Jaua wird Nicolas Maduro auf der Dringlichkeitssitzung der Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR) in Lima vertreten. Dort soll die politische Lage Venezuelas nach den umstrittenen Wahlen vom vergangenen Sonntag diskutiert werden.

20:10 Uhr MESZ: Während sich auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin nur wenige dutzend Anhänger sozialistischer und kommunistischer Parteien für Nicolas Maduro aussprach, protestierten weltweit den vierten Tag in Folge tausende Menschen für eine Neuauszählung des Wahlergebnisses vom vergangenen Sonntag (14.).

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Was Capriles jetzt macht ist schon halber Selbsmord,aber nur so kann man die rote Brut in Venezuela los werden.Keinen Schritt mehr zurück,koste es was es wolle.Wie man sieht spielt mehr als die Hälfte der Bevölkerung auch mit.

  2. 2
    deutschvenezolano

    Bravo! Weiter so! Jetzt ist es wichtig keine Rueckzieher zu machen! Ich sehe es auch so, koste es was es wolle! Wuerde HCR jetzt nachgeben, verliert er sein Gesicht und das Vertrauen seiner Anhaenger!

  3. 3
    el escéptico

    da wird mal schnell ein Hospital per cadena eingeweiht
    leider ist ihm dabei wohl entfallen, dass genau dieses Hospital eine Woche vorher schon eingeweiht wurde

    AVN – 12 de abril del 2013

    El Hospital del Sur de Maracay, Cipriano Castro, inaugurado este viernes en el estado Aragua, atenderá 600 pacientes al mes que recibirán atención médica gratuita y de calidad, además de contribuir a descongestionar el Hospital Central de Maracay.

    La ministra para la Salud, Eugenia Sader, en compañía del gobernador de Aragua, Tareck El Aissami, entregó las instalaciones de salud al poder popular en el sector de San Vicente, en el sur de Maracay.
    … -> http://www.vtv.gob.ve/articulos/2013/04/12/inaugurado-hospital-del-sur-cipriano-castro-en-aragua-1418.html

  4. 4
    el escéptico

    „La presidenta del TSJ, Luisa Estela Morales, declaró que en Venezuela, desde la aprobación de la Constitución de 1999, se eliminó la forma manual de los procesos electorales“

    wenn das so in der Verfassung steht, ist das ok

    aber jetzt

    „El sistema de votación en Venezuela es totalmente automatizado y puede ser auditado en todas sus fases. En el año 2004 Venezuela se convirtió en el primer país del mundo en realizar una elección nacional con máquinas que imprimen el comprobante del voto.“

    kann man hier auf der Seite vom CNE nachlesen http://www.cne.gov.ve/web/sistema_electoral/tecnologia_electoral_descripcion.php

    ich habe nichts gegen die Verfassung, aber woher wusste diese, was in 5 Jahren passiert

  5. 5
    Fideldödeldumm

    Das sozialistische Magazin “Die Rote Fahne” ruft für Freitagnachmittag (19.) zu einer Kundgebung vor der venezolanischen Botschaft in Berlin auf.

    Da können sich die ganzen Spinner und Sozialschmarotzer mal wieder austoben. Es werden sich ungefähr 800 Jahre Knast versammeln.

  6. 6
    Fideldödeldumm

    Zitat:“ In Puerto La Cruz soll die Nationalgarde am Mittwochabend das Haus des Generalsekretärs der Oppositions-Partei “Primero Justicia” nach Waffen durchsucht haben.“

    Muuaahh, wo jeder Penner der bolivarianischen Paramilitärs mit einer Kalaschnikow durch die Gegen läuft und keiner was unternimmt. Dem Mann wird dann bestimmt vorgeworfen, dass er Maduro erschießen wollte.

    • 6.1
      VE-AL

      Ganz genau so ist es……..das ist doch nur Schikane und Einschuechterungen mehr nicht. Jedes 2 Haus hat eine Pistole also was sollte der Scheiss………..Ich persoenlich kenne einen der wohnt in der Nachbarschaft und auch eine….

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