Der bei der Präsidentenwahl in Venezuela laut Nationaler Wahlkommission (CNE) unterlegene Oppositionskandidat Henrique Capriles hat der Regierung am Mittwoch (24.) vorgeworfen, den Urnengang gefälscht zu haben. Die Zeit der Märchenstunde und Spielchen ist laut Capriles nun allerdings vorbei. Er werde nach eigenen Worten bis Donnerstag warten, danach muss die CNE mit einer 100%-igen Neuauszählung der Stimmen beginnen.
„Ich sage dies vor unserem Land und der ganzen Welt: Die Realität ist, dass der Wahlprozess in Venezuela gestohlen wurde. Ich warne davor: Das Volk wird ihre Spielchen nicht mehr länger mitmachen. Wir werden nicht länger dulden, dass sie sich über uns lustig machen. Ich rufe unser Volk dazu auf, für die Wahrheit zu kämpfen. Ich verspreche, dass wir nicht ruhen werden, bis die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Ich habe ein reines Gewissen, wir haben keine Angst. Die Zeit der Lügen geht zu Ende“, so Capriles in einer Pressekonferenz.
Capriles wies darauf hin, dass die Regierung den Angestellten des öffentlichen Dienstes mit Entlassung gedroht habe. „Habt keine Angst, ihr seid nicht allein. Helft mir dabei, ein neues und freies Venezuela zu bauen. Ein Land auf der Grundlage der Toleranz. Es darf keine Verfolgungen mehr geben. Diese Hexenjagd durch eine kleine, sich verzweifelt an die Macht klammernde Gruppe, muss zu Ende gehen. Wir kämpfen gegen die korrupte Macht und werden auch die internationalen Gremien anrufen“, fügte er hinzu.
Nach Tagen relativer Ruhe ist die Geduld der Opposition offenbar zu Ende. Die Hinhaltetaktik der aktuellen Regierung ist offensichtlich, aber nicht erfolgreich. Inzwischen werden auch immer mehr Wahlverfehlungen durch die Regierung bekannt, die dokumentiert wurden. Zur Verschärfung der politischen Krise trägt auch die Ankündigung beider Lager bei, für den Tag der Arbeit am 1. Mai zu Großkundgebungen aufzurufen.
Sollte der 1. Mai zu einem 11.April werden ?!
Zitat: „Lieber ein Ende mit Schrecken , als ein Schrecken ohne Ende “
Anders wird’s wohl nicht gehen ….