Bolivien: Koka-Bier Touristenattraktion in La Paz

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Datum: 04. Mai 2013
Uhrzeit: 08:42 Uhr
Ressorts: Bolivien, Panorama
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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► Aphrodisierende Wirkung bescheinigt

Ein mit Koka-Blätter gebrautes Bier hat sich zur neuen Touristenattraktion im bolivianischen La Paz entwickelt. Nach Angaben des Herstellers sollen durch den Genuss des alkohol- und kohlensäurehaltigen Getränks die Symptome der Höhenkrankheit (Erschöpfung, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerz) gelindert werden, ebenfalls wird dem Gebräu eine aphrodisierende Wirkung bescheinigt.

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La Paz (Nuestra Señora de La Paz, Aymara: Chuqiyapu) ist der Regierungssitz Boliviens. Mit einer Höhe von 3.200 bis 4.100 Meter über dem Meer ist die Stadt der höchstgelegene Regierungssitz der Erde und für ihren niedrigen Sauerstoffdruck berühmt. Viele Besucher und Einheimische trinken Coca-Tee „Mate de Coca“, um die Beschwerden zu bekämpfen. In Sucre (Departamento Chuquisaca) wird nun das Bier „Ch’ama“ (Kraft in Aymara) gebraut und erfreut sich wachsender Beliebtheit.

Nach Angeben des Herstellers weist das Bier verschiedene essenzielle Inhaltsstoffe auf. Außer Hefe und Hopfen werden mazerierte Kokablätter verwendet, keine weiteren Zusatzstoffe und keine Konservierungsstoffe. Es weist eine weiße hohe Gärung mit 5% Alkohol auf, ist ungefiltert und nicht pasteurisiert. Touristen bestätigen dem Getränk ein moderates Aroma, mit energetisierenden Qualitäten.

Der Hopfen/Coca-Saft wird in Glasflaschen mir 300 cc Inhalt verkauft, der Verkaufspreis liegt zwischen 2,8 und 3,6 US-Dollar. Das Bier wurde bisher experimentell in der Puno Region (Süd-Peru) und auch in der Stadt Arica (Nordchile) verkauft. Eine offizielle Ausfuhrgenehmigung seitens der bolivianischen Behörden liegt allerdings noch nicht vor.

Bolivien ist nach Peru und Kolumbien der drittgrößte Produzent von Koka. Die Regierung von Präsident Evo Morales (ehemaliger Koka-Anbauer) ist bemüht, die rechtlichen Voraussetzungen für den Export in andere Länder zu erwirken.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    herbert merkelbach

    Dann wird E. Morales wohl jeden Tag einen im Tee haben. Prost!!

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