Der Tren de las Nubes startet am 20. März 2010 in die neue Saison. Nach Berichten der Belgrano Cargas, die das Unternehmen betreibt, haben die jüngsten seismischen Ereignisse in der Zone den Start des Zuges nicht verzögert. Die Instandsetzungsarbeiten der Strecke wurden wie geplant durchgeführt und stehen kurz vor dem Anschluss.
Der Touristenzug Tren a las Nubes der Ferrocarriles Argentinos verkehrt ab diesem Jahr jeweils am Mitwoch und am Samstag. Die Abfahrt ist dabei auf 7:05 Uhr festgelegt. Zusätzlich werden für die Osterwoche und die Winterferien mehrere Extrafahrten eingeplant. Der argentinische Teil der Strecke ist etwa 450 km lang und überquert bei Socompa (3858 m ü. NN) die Grenze zu Chile. Der chilenische Teil der Strecke ist etwa 330 km lang. Der offizielle Name des argentinischen Streckenabschnittes zwischen Güemes, Salta und Socompa lautet Ramal C-14.
Die Eisenbahnstrecke wurde vom US-amerikanischen Ingenieur Ricardo Fontaine Maury geplant und gebaut. Die Strecke führt in dem vom Tren a las Nubes befahrenen Abschnitt über 29 Brücken, 21 Tunnel, 13 Viadukte, 2 Kehrschleifen und zwei Spitzkehren. Er passiert dabei 21 Stationen: Die Strecke führt auf argentinischer Seite durch mehrere Salzwüsten, wie Salar de Caucharí, Salar Pocitos, Salar de Arizaro. Die chilenischen Salzwüsten gehören zur Atacamawüste. Auf chilenischer Seite durchquert der Zug den Salar Punta Negra. Die Eisenbahnlinie hat in Antofagasta eine Fortsetzung bis nach Iquique. Sie wurde hauptsächlich zum Transport von Salpeter angelegt.
Mehrere 10.000 Touristen reisen jährlich mit diesem Zug, der sich über weite Strecken in mehr als 2.500 m ü.NN bewegt. An manchen Stellen kann man von der Strecke zwischen Puerta Tastil und San Antonio den Nevada de Acay mit seinen Schnee- und Eiskappen und einer Höhe von 6.130 m ü. NN sehen. Reisende sollten unbedingt warme Kleidung und eine gute körperliche Verfassung für diese Fahrt mitbringen. Ärztliche Betreuung und Sauerstoff sind üblicherweise im Zug vorhanden.
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