Nach Ausrufung der Alarmstufe “Gelb-Phase 3″ am Vulkan Popocatepetl und der Stationierung von Soldaten und Bundespolizisten bereiten die mexikanischen Behörden Notunterkünfte für bis zu 12.000 Personen vor. Am „Don Goyo“ ereignen sich seit dem Jahr 1994 nahezu täglich kleinere Eruptionen. Vor zwei Wochen nahm die Heftigkeit dieser Eruptionen zu und verstärkte sich über das Wochenende nochmals deutlich. Angesichts der Vorsichtsmaßnahmen reagierte die Bevölkerung ungehalten und bezeichnete die Sorge der lokalen Regierung als übertrieben.
„Für die Bevölkerung in den Verwaltungsbezirken Santiago Xalitzintla, San Nicolás de los Ranchos und San Pedro Benito Juárez bereiten wir für bis zu 12.000 Menschen Notunterkünfte vor. Die Behausungen liegen in einem Umkreis von 12 Kilometern um den Vulkan und sind bei einem Ausbruch besonders gefährdet“, erklärte Luis Felipe Puente Espinosa, Koordinator des Innenministeriums. Espinosa wies darauf hin, dass Alarmstufe “Gelb-Phase 3″ ein Vorläufer der Alarmstufe „Rot“ ist. „Sollten wir die erste Stufe von Alarm „Rot“ ausrufen, werden wir die Bevölkerung bei Weigerung notfalls auch zur Evakuierung zwingen“.
Experten der nationalen Zivilschutzorganisation CENAPRED werden am Montagnachmittag (Ortszeit) zum Vulkankrater vordringen, um die Entwicklung der vulkanischen Kuppel zu beobachten. Aktuell liegt der 5.636 Meter hohe Koloss in einer riesigen Aschewolke, eine Beurteilung vor Ort wird als gefährlich bezeichnet.
Letzte Livebilder vom Popocatépetl
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