Golf-Projekt auf Kuba bekommt grünes Licht

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Datum: 13. Mai 2013
Uhrzeit: 13:57 Uhr
Ressorts: Kuba, Welt & Reisen
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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► Sozialistische Revolution muss mit allen Mitteln finanziert werden

Vor fünf Jahrzehnten hat Fidel Castro die Golfplätze Kubas geschlossen. Die kommunistische Regierung bezeichnete den Sport als elitär – absolut unpassend zur stattfindenden Revolution. Nun wurde das von der britischen Firma Esencia vorgeschlagene Fünf-Sterne-Resort „Carbonera Club“ genehmigt, ein Luxus-Golfresort mit einer 18-Loch-Anlage. Das 350 Millionen US-Dollar teure Projekt wird als ein Zeichen für den Wandel der Zeiten betrachtet, Havanna versucht mit alle Mitteln seine sozialistische Revolution zu finanzieren.

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„Es wird eine große Ergänzung zum touristischen Angebot von Varadero stattfinden. Der Golfsport spiegelt gleichzeitig den Beginn einer ganz neuen Politik“, erklärte Tourismus-Minister Manuel Marrero. Golfer sind bekannt für ihre Reisen zu neuen Orten, das Regime wittert eine Multi-Milliarden-Dollar-Industrie. Marrero bestätigte, dass ein formales Angebot für ein Joint Venture zwischen Esencia und der kubanischen Regierung vorliegt.

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„Wir haben sieben Jahre Schritt für Schritt an diesen Plänen gearbeitet. Nun passiert es endlich und wir sind ganz aufgeregt, so Marrero bei einem Rundgang durch die 170-Hektar große Anlage. Nach seinen Worten werden die Bauarbeiten zu Beginn nächsten Jahres aufgenommen. Neben dem Golfplatz sind der Bau von 650 exclusiven Wohnungen und Villen vorgesehen, ebenfalls
ein komplett mit Tennisplätzen ausgestattetes Hotel, ein Country-Club, eine luxuriöse Spa-Anlage und ein Yacht-Club.

Carbonera ist nicht das einzige Projekt in der Pipeline. Ein zweites Golf-Projekt, mit chinesischen Investoren, soll bis Ende des Jahres genehmigt werden. Weitere Anlagen unter spanischer, russischer und vietnamesischer Finanzierung sollen schrittweise über die Insel gerollt werden.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    VE-GE

    Na logisch….die Castros wissen ganz genau das die Tage mit Venezuela gezaehlt sind und suchen ja brauchen neue Devisen-Einnahmen.

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