Der Bau des auf 4.738 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Tunnels „Punta Olímpica“ ist abgeschlossen. Der höchstgelegene Tunnel der Welt wird die Gebirgstäler Callejón de Huaylas und Callejón de Conchucos (Region Áncash) im nordwestlichen Anden-Hochgebirge von Peru verbinden.
Am Mittwoch (23.) konnte eine Gruppe von Fahrzeugen die im Herzen der Cordillera Blanca liegende künstliche Passage erstmals durchfahren. Nach Angaben der Behörden profitieren Tausende Menschen von diesem Mega-Projekt, in welches die Region über 171 Millionen US-Dollar investierte. Der „Túnel Punta Olímpica“ hat eine Länge von über 1.800 Metern, der Bau begann im Januar 2011 und 50 Prozent der zweispurigen Fahrbahn sind bereits asphaltiert.
Die Bevölkerung des Callejón de Huaylas besteht aus Quechua-sprachigen Indigenen, die meisten von ihnen Kleinbauern in den Bergdörfern des Tals, und Spanisch-sprachigen Mestizen in den kleinen Städten entlang des Río Santa. Politisch und wirtschaftlich dominieren die Mestizen, allerdings haben Abwanderung, Ausbildung und der Tourismus in den letzten Jahrzehnten einen gewissen Wandel in dieser Zweiteilung angestoßen. Durch den Tunnel erhoffen sich die Behörden eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität in der Region.
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