Angesichts des drohenden Ausbruchs des Vulkans Copahue hat die Provinzregierung von Neuquén in Argentinien die höchste Alarmstufe ausgerufen. Argentinische und chilenische Vulkanologen bestätigten am Dienstag (29.) dass der Ausbruch „jederzeit passieren kann“.
Die Nationale chilenische Alarmzentrale des Ministeriums für Inneres und öffentliche Sicherheit (ONEMI) weist darauf hin, dass die Seismizität des Copahue „während der letzten 24 Stunden eine hohe Intensität im Zusammenhang mit dem Aufstieg eines magmatischen Körpers in den flachen Schichten des Massivs“ aufweist. „Dies deutet darauf hin, dass der gegenwärtige eruptive Prozess mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit (95 Prozent) in einen Ausbruch gipfelt“, lautete das offizielle Bulletin der Behörde.
Erste Evakuierungen in einem Umkreis von 25 Kilometern um den Vulkan haben bereits stattgefunden. In den nächsten Stunden sollen bis zu 1.200 Personen ihre Behausungen räumen.
Update
Nachdem sich die chilenischen Behörden verpflichteten, bis zu 20.000 Stück Vieh ebenfalls zu evakuieren, haben sich die Bewohner zum Verlassen ihrer Behausungen bereit erklärt. Dadurch ist es bisher zu massiven Verzögerungen gekommen. Sei den frühen Morgenstunden sind Dutzende Busse im Einsatz, um die gefährdete Bevölkerung aus der Gefahrenzone zu bringen. Auf argentinischer Seite war die temporäre Umsiedlung bereits am Montagabend abgeschlossen.
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