Venezuelas verstorbener Präsident Hugo Chávez hatte die Diplomatie des südamerikanischen Landes mit seinem aggressiven und beleidigenden Stil gegen Regierungen/Institutionen geprägt. Er galt als Unruhestifter des Kontinents – wurde allerdings ernst genommen. Mit seiner ganz speziellen Art erreichte das südamerikanische Land eine kontinental führende Rolle, unabhängig davon, ob seine zirkusreifen Auftritte immer sinnvoll waren. Letztlich verfolgte er seine eigenen Zwecke, die scharf von Narzissmus geprägt waren.
Seine „Erben“ Nicolás Maduro und Diosdado Cabello kopieren den Stil ihres ehemaligen Chefs, im naiven Glauben, dass das, was bei Chávez funktionierte, nun auch bei ihnen klappen wird. Dabei vergessen sie, dass die Kopie eines Filmes noch nie so gut wie das Original war. Sie beweisen täglich, dass sie dem bolivarischen Führer nicht einmal Ansatzweise auch nur den kleinsten Finger reichen können. Sie sind keine Schauspieler, taugen nicht einmal für ein C-Movie.
Maduro hat es in drei Monaten geschafft, dass seine übertriebene und lächerliche Imitation einen Narren aus ihn gemacht hat. Dies ist das Drama eines auf eine Person orientierten Regimes, bei der sich alles um eine zentrale Figur scharrt.
Sowohl der Ex-Busfahrer (Maduro) und der Multimillionär (Cabello) hatten nie eine Chance, in ihre Rolle zu wachsen. Chávez war Allein-Regent, er brauchte keine Hilfe eines Teams. Dies machte die Regierungspartei PSUV zu einer reinen Wahlkampfmaschine und nicht zu einer Organisation, in der interne Debatten eine Norm für getroffenen Entscheidungen waren. Das in einer Demokratie übliche „Spiel“ von Mehrheiten und Minderheiten gab es nicht. Chávez gab Befehle an seine Gefolgsleute – er erwartet keine Opposition von ihnen.
Diese sich jetzt an die Macht klammernde Gruppe folgte in der Vergangenheit keine politischen Linien und wartete nur auf die Befehle von oben. Nach dem Tod des „Comandante“ gibt es nicht eine einzige Person, die das Steuer der Chavismo-Bewegung mit der gleichen Strenge und Souveränität übernehmen könnte. Maduro, äffischer Nachahmer von Chávez, ist nicht mehr als eine traurige Karikatur.
Es kommen noch Befehle von oben,nur eben um die Ecke: Nun hat Raul Castro die Vaterrolle übernommen. Und warum ist Diosdado Cabello denn Multimillionär.hat er etwa in einer Art Lotto gewonnen?
@Annaconda: Jeder in dieser Regierung ist Mulitmillionär! Wo soll denn sonst die ganze Kohle abgeblieben sein? Die Bevölkerung hat doch nicht viel von den Erdöleinnahmen bekommen (auch wenn sie stark rückläufig sind).
Die Frage war Ironie….es ist doch fast allen klar ,wohin das Volksvermögen abgewandert ist.Keiner der Neureichen in der Regierung könnte darlegen,wie sie in wenigen Jahren von Nichts alle zu Millionären/Milliardären in $ wurden.Da wünsche ich mir ein unparteiisches Gericht mit soliden Nachforschungen.Bestimmt ist dies der Raub des Jahrhunderts…?
Nicht zu vergessen,daß der Clan des verblichenen Chavez Milliardäre sind,
und das alles dem Land gestohlen haben.Oder kann mir einer erklären wie ein Dorfschullehrer mit zig Kindern,zu einem solchen Milliardenvermögen gekommen ist,nachdem Chavez persönlich gesagt hat,daß er ein Präsidentengehalt von 10.000 $ im Monat hat.Man braucht da wirklich kein Adam Riese sein !